Zu aller erst gleich mal 2 Links zu den Fotos von unserem Brevetfreund und Teilnehmer Lorenz Niemöller, unser gern in Österreich gesehenen Münchner.
Schön – schöner – “Am Schönsten!”
Mir ist völlig klar, dass meine Teilnehmer wissen, dass es für Eigenschaftswörter Steigerungsstufen gibt. Ich will euch hier jetzt auch nicht belehren, sondern einfach vermitteln, dass für diesen bereits obligatorisch gewordenen, 200 km Abschlussbrevet mit der Abendveranstaltung, die Steigerungsstufe ” Am Schönsten !” zutrifft.
Diese 3. Steigerungsstufe inkludiert, das traumhafte Wetter, die wunderschöne Strecke, durch den nördlichen Teil Oberösterreichs (Mühlviertel benannt), sowie die Rundumversorgung der Teilnehmer mit Startfotos, Labestelle bei der Feuerwehr Schenkenfelden, Zielfoto, Spaghetti und Kuchen, sowie den Vortrag meiner Wenigkeit mit einem Jahresrückblick und Vorschau auf die Brevetsaison 2024. Natürlich stand die Abendveranstaltung im Blickpunkt der Ehrung von Superrandonneuren und Paris-Brest-Paris Finishern.
Nun, aber der Reihe nach!
Am 2. September 2023 starteten zwischen 07:45 und 08:30 Uhr, 64 Teilnehmer den Mühlviertler Abschlussbrevet.
Hier die Informationen dazu auf unserer Webseite 200 km Mühl4tler Brevet.
Erst am Dienstag, also 5 Tage davor, wurde der Start- und Zielort von der Fussl-Tennishalle zur Sporthalle der Mittelschule in Haid, verlegt. Somit konnte sowohl der sportliche Teil mit der Abendveranstaltung kompensiert werden und es war daher kein aufwendiger Ortswechsel notwendig.
Ja, die 3. Steigerungsstufe von “Schön” wurde ja bereits angeführt. Der Start für die ersten um 07:45 vermittelt euch den Sonnenschein.
Ausgabe der Brevetkarten vor dem Start
Die ersten sieben Fahrer
Franz Scharler, Berta Gufler, Alexander Pillinger und Markus Fiedler machten mich zum Mittelpunkt ihres Fotos.
Der Startblock um 08:00 Uhr
Diese 3 waren schon ungeduldig und starteten vor dem 2. Starblock
A Ruhe ist, jetzt spreche ich………………………….
Die Startgruppe um 08:30 Uhr
Da kommen noch zwei Nachzügler (Maik und Fred)
Und los gehts auf die 200 km Piste
Die Strecke:
Ab 2024 wird sie folgend geändert. Da wir in Walding bei km 156 künftig rechts Richtung Aschach abbiegen und nicht mehr die Bundestraße Richtung Ottensheim und dann den faden Donauradweg flussaufwärts nach Aschach fahren, musste ich die fehlenden 8 km gleich nach dem Start einbauen. Wir fahren nach dem Start dann nach Ansfelden und durch den Florianer Wald. Beim Kreisverkehr vor St. Florian dann links Richtung Ebelsberg.
Die Kontrollstellen:
K 1 – km 66,0- St. Leonhart, 2021 neu – Gästehaus Weitblick, ca. 150 Meter nach Ortstafel rechts
K2 – km 104,5 – Schenkenfelden – Feuerwehrhaus – hier war die obligatorische Labestelle.
K3 – km 170,6-Brandstatt – Gasthaus Dipplinger am Donauradweg
Weitere Anmerkungen zu den Kontrollstellen:
Viele “Ahnungslose der Brevet Szene” betiteln die Kontrollstellen als Checkpoints. Weils sie dieses englische Wort von anderen Rennen kennen, wo die Teilnehmer den jeweiligen Organisatoren eines Rennens, eine Mitteilung in unterschiedlichen Formen machen müssen, dass sie einen bestimmten Ort passiert haben. Ich verwehre gegen diesen Ausdruck, denn bei uns heißt es nach wie vor “Kontrollstelle” oder “Kontrollpunkt”. Auch bei Paris-Brest-Paris wurden alle 13 Kontrollstellen und die 2 Geheimkontrollen in englischer Sprache mit “control” übersetzt. Genauso wie sich unser “Hansi Burli” (Hans Krankl) gegen die “BOX” verwehrt. Seit einiger Zeit wird der “16er oder auch Strafraum” so benannt. Möglicherweise entsteht jetzt der Eindruck, dass ich ein Verweigerer von neuen Worterfindungen sei, aber warum muss man immer wieder das Radl neu erfinden und Bewährtes abschaffen.
So, dass musste ich jetzt unbedingt anbringen, den Edith alleine interessiert es nicht, wenn ich ihr sage, dass schon wieder in irgendeinem Bericht oder einer Internet Medienseite steht, er habe den Checkpoint erreicht. 😊
Nun genug meines Geschwätzes, wir befinden sich ja bereits auf der 200 km Strecke.
Zuerst ging es in Richtung Linz Ebelsberg und den Traunradweg Richtung Abwinden, wo wir bei km 20 über die Donaubrücke fuhren und schon war man im Mühlviertel, also nördlich der Donau und nordöstlich von Linz.
Der Traun entlang
Die erste Kontrollstelle – danke Herr Scheuchenpflug, dass wir hier immer wieder das Gästehaus Weitblick als Kontrolle nutzen dürfen und Du uns am Vortag einen Kontrollstempel hinstellst.
Ja, 800 Höhenmeter und 66km sind abgehakt, mit dem Stempel auf der Brevetkarte bereichert, geht es mal kurz rasend bergab, bis der nächste “Schmierer” kommt, auch 3-4 weitere werden bis Freistadt folgen.
Solches Wetter würden wir uns bei allen Brevets wünschen!
Die Höhenmeter summieren sich und in Freistadt bei km 90 hat man bereits weit über 1000 Hm angesammelt. Doch dann kommen noch 3 nette Hügerln, vor allem der Tischberg hat es vielen angetan und so mancher macht zwischen drinn oder davor, vor den letzten Hm zum Tischberg eine Rast.
Der Tischberg ist geschafft und wir kommen zur verdienten Labestelle in Schenkenfelden, bei km 105, 1400 Höhenmeter sind absolviert.
2. Kontrollstelle in Schenkenfelden
Herzlichen Dank der Feuerwehr Schenkenfelden, Kdt. Ganhör, dass wir jetzt alle Jahre wieder, dieses an der Strecke gelegene Feuerwehrhaus als Labestelle nutzen dürfen.
Edith und ich haben unseren FIAT Talento mit allen dafür notwendigen Utensilien befüllt und an das Versorgungsteam
Harald SCHOGER – Carmen ULRICH -und Gerald MINICHBERGER übergeben.
Herzlichen Dank meinen 3 Helfern.
Im Feuerwehrdepot wurde angerichtet.
Es gab heiße Suppe, belegte Brote mit Wurst oder Kräuteraufstrich, Verdünnungssaft, Cola und Kuchen.
Da wird doch nicht schon einer müde sein?????
Auch Outdoor genoss man die Rast
Der folgende Absatz ist dem Georg gewidmet!
Für einen besonders abgekämpften Teilnehmer war es die Rettung in seiner Not. Sein Neo-Schwiegervater Hermann L., seines Zeichens 2-facher Superrandonneur, meinte für Georg genüge eine einzige Vorbereitsungsfahrt, um den den 200 km Brevet zu schaffen. Georg hatte sagenhafte 40 km im Jahr 2023 vor dem Brevet hinter sich gebracht.
Es gab dann ab der Labstelle in Richtung Rottenegg ca. 700 Höhenmeter zu meistern. Weiter ging es über Walding – Ottensheim und der Donau stromaufwärts nach Aschach – über die Donaubrücke und am rechten Donauufer in Fahrtrichtung Linz. Aber vorerst war die Einkehr beim Gasthaus Dieplinger geboten, um sich den 3. Kontrollstempel abzuholen.
Der eine oder andere, um es zu gendern, die eine und die andere (ach, klingt das umständlich) machten hier ebenfalls eine Pause. 170 km sind erledigt.
Nun war es nur mehr eine “gmahte Wiesn” nach Haid zum Zielort
Die ersten Finisher vom Mühlviertler Brevet
Edith und Sabine haben bereits die Spaghetti für die Brevetfinisher vorbereitet. Den beiden fleißigen Bienen sei dafür aber auch für die Bedienung im Laufe des Abends gedankt. Ebenfalls danke Meinhart Frieser, für das Zubereiten des Suggos und Einkochen der Nudeln.
Nun war es etwa stressig, alle anwesenden PBP Finisher und alle anwesenden Superrandonneure, die PBP nicht finishsten oder daran teilnahmen, zum Fototermin zu versammeln. Der eine war am Klo, der andere unter Dusche, einer versteckte sich beim Spaghettiessen, wiederum ein andere kam überhaupt erst eine Stunde später. Vermutlich hatte er ein geheimes Date.
Doch endlich hatte ich sie beisammen. Zuerst das Foto mit den anwesenden PBP Finishern 2023.
Hier sind sie die Superrandonneur mit der einzigen Superrandonneurin 2023, sowie meiner Wenigkeit.
Die Abendveranstaltung
Nach der anstrengenden Fotomalerei, versammelten sich die Teilnehmer mit ein paar Gästen im Foyer der Sporthalle und ich durfte mit meinem Vortrag in Form einer Powerpoint beginnen.
Es war ein spannender Abend, aber auch eine sehr lange Brevetsaison.
Jetzt haben eine kurze Ruhephase bis zum 15.10., denn bis dahin müssen die Brevettermine für das Jahr 2024 festgelegt und dem BRM mitgeteilt werden.
Am 6.4.2024 werden wir den Eröffnungsbrevet, vermutlich wieder bei der Sporthalle der neuen Mittelschule in Haid starten.
Bis dahin wünsche ich euch eine gute Vorbreitung.