Um 0600 Uhr war der offizielle Start beim Randonneursbanner vor der Musikschule.
K 1- Kirchenwirt Taufkirchern/Pram
Immer wieder sind alljährlich, der Stempel und Wasserbehälter im Gastgarten des Kirchenwirtes in den morgendlichen Stunden, wenn die ersten Frühstarter bereits um 7:00 Uhr vorbei kommen, für uns bereit gestellt. Danke Bernadette.
Leider hatte sie am darauffolgenden Montag Sperrtag, als sich Hermann und ich auf der 400er Strecke befanden und daher die Wasserstelle beim Gemeindeamt in Taufkirchen an der Pram nutzten.
Pech hatte Peter Kneidinger in Mining nach Bekanntschaft mit einem Schlagloch. Durch seinen Sturz musste er aufgeben. Gute Besserung, Du wirst ja den 400er bald nachholen.
K3 – Stroblwirtin
Immer eine hervorragende Kontrollestelle bei km 206 in der Haslau. Danach geht es über den Mondseeberg hinüber zum Mondsee.
K4 und Labestelle am Kronberg
Am Kronberg durfte ich die Teilnehmer mit heißer Suppe, belegten Brötchen, Kuchen, Cola und Sirup erwarten.
Um 13:26 kamen die ersten 8 Teilnehmer zum Feuerwehrdepot. Auf die letzteren musste ich bis 17.30 Uhr warten.
Dank an die Feuerwehr Kronberg, dass wir ihr tolles Feuerwehrhaus immer wieder für eine Labestelle nutzen dürfen. Am 2.6.2023 kommen wir wieder.
Die erfolgreichen Finisher
bereits nach 13 Stunden waren die schnellen 8 im Ziel.
Werner FINGER-Jakob WAGENHOFER-Alexander PILLINGER-Martin MOSER Patrick THURNER-Franz SCHARLER-Serverin ZOTTER-Florian BÜCHELE
Ivica RADOS – Reinhard KUMPFHUBER – Rudolf STEINBICHLER – Alexander EDER
Gerald KUDERNA aus Königstetten
Markus FRIEDRICH aus Leonding
Martin SCHIFFERER–Niko MELLAUNER-Mario DASTL-Robert WEBER-Daniel ALTHALLER-Heinrich SCHALLMOSER-Gregor STRATIL/SAUER-Paul VOGTENHUBER
Erik STEINBERG mit seinem Eigenbau Bambus Radl
Gerhard LINDNER und Andrezj TORBICZ
Sabine PFARL (einzige weibl. Starterin) und Thomas LANGMAIER
Klaus GRUBER und Gerold GAST hatten die Erlaubnis in Oberwang zu starten.
Christoph Baischer und Stephanus Baumgartner starteten in Braunau
Von den restlichen Finishern ein Foto von der Labe, da sie erst nach 01:00 Uhr bzw 02:00 Uhr ankamen.
Josef Buresch – Johannes Mikocki – Roland Wagner – Markus Hammer
weitere Finisher
Am darauf folgenden Montag finishten Hermann LEITNER und ich kurz vor Mitternacht. Noch vor Sonnenuntergang erreichten wir Weyregg am Attersee.
Wir sind auch am Mittwoch von 1900 bis 1930 Uhr in der Tennishalle, wer sich da die Brevetkarte abholen möchte. Wer früher als 0600 Uhr starten möchte bitte um Mitteilung. Wir sind am Donnerstag ab 05:15 Uhr im Tennisbuffett. Auch ev. Absagen sind für uns von Interesse. Am Kronberg gibt es eine Labestelle, gegeben falls kann auch dorthin etwas mitgegeben werden. Ich fahre mit dem Fiat Talento hin.
Die Labestelle wird um 17.30 Uhr geschlossen, da ich ja wieder im Ziel benötigt werde. Also, wer in den Genuss der Labe kommen möchte, muss entweder schneller fahren (meine damit bei den Kontrollstellen nicht unnötig trödeln) oder früher starten.
Im Ziel gibt es Spaghetti für die Finisher. Wir schließen die Halle um 01:30 Uhr. Wer später finisht, es ist ja bis 0800 Uhr Zeit, bitte bei der Shell (24Stunden Tanke + Shop) Brevetkarte abstempeln. Dann zur Tennishalle fahren und Karte in die Schuhschachtel legen. Die Urkunde lege ich euch auch dorthin.
Achtung, ich habe den Track vor Bad Ischl B158 geändert. Wir fahren bei der Abzweigung zur Postalm zuerst rechts und dann gleich links und gleich wieder rechts die alte Bundesstr. Wir umfahren somit die stark befahrene Bundesstraße bis Pfandl und wir dadurch auch die geforderten 400 km.
Hinweis Karte Runterladen: 400 km Brevet Audax Randonneurs Autriche anklicken!!!
400er Track am 17.05.2022 aktualisiert. Die Bequemlichkeit, alte Tracks immer wieder zu nutzen führen zur Irritation.
Ein Viertel der Starter hatte vor durchzufahren, der Rest buchte Tage zuvor, nach mehr als der Streckenhälfte, ein Zimmer in Böheimkirchen oder in Kleinzell.
Ob es nun all jene, deren Plan es war, sich die Nächte um die Ohren zu schlagen auch wirklich umsetzen konnten wird sich ja am Sonntag Morgen oder im Laufe des Vormittags herausstellen. Es war am Tag des Startes sehr windig. Sehr zum Leidwesen kam er aus der falschen Richtung und ist auf einer solchen langen Distanz sehr Kräfte raubend.
Gegenüber dem 400er Brevet finden so manche Teilnehmer den 600er leichter, da es zeitlich möglich ist, die Nacht unter einer Tuchent, in einem warmen Zimmer, zu verbringen. Dies gilt aber ohnehin nur für die langsameren Radler, die nach Mitternacht den 400er finishen. Die Schnellen haben meist bereits ihr Siegesbier getrunken und Spaghetti gegessen, bevor der Tag gute Nacht sagt und die schwarze Luft ins Land zieht. Also für jene, die mit den zeitlichen Brevetlimits nicht vertraut sind, sei mitgeteilt, dass Mann oder Frau für den 400er 27 Stunden und für den 600er 40 Stunden benötigen darf.
Es gibt da ohnehin bei uns so Spezialisten, die zu den “Langsameren” zählen, was ja völlig legitim ist. Es kommt ja nicht jeder als Radlfahrgenie auf die Welt. Allerdings, wenn man den falschen Track runterladet, dadurch mehr Kilometer macht, dann trotz zweimaliger Erinnerung über die Lage der Kontrollstelle, die falsche aufsucht, weil man die richtige nicht findet, der hat ohnehin immer wieder ein zeitliches Problem. So, aber nun genug geschwätzt. Zum Wesentlichen.
Bereits am Freitag, zwischen 19:00 und 20:00 Uhr kamen einige Teilnehmer in die Tennishalle in Haid, um sich die Brevetkarte abzuholen.
Das Randonneursbanner wartete bereits auf die morgendlichen Starter.
Samstag, 20. Mai 2023, 06:00 Uhr vor der Musikschule in Haid
Der Start verlief problemlos. Allerdings schafften es wiederum 4 Teilnehmer nicht pünktlich da zu sein. Das Wetter hatte unglaubliche 12 Grad Plus um 6:oo Uhr zu bieten. 2 Tage zuvor hatten wir um die gleiche Zeit nur 6 Grad.
Über die Donau bei Abwinden
Auf geht`s im hügeligem Mühlviertel zwischen Reichenau und Schenkenfelden
Die flotte rot-weiß-rote Randonneurs Armada
Die “Wiener Gang” versandelte! Sorry, sie hatten eine geheime Labestelle bei einem Freund in Sandl!
Auf der Bundesstraße Richtung Gmünd
Auf der Bundesstraße Richtung Gmünd
Die Labestelle bei km 147 in Langegg
Es ist zwar organisatorisch aufwendig, eine Labestelle mit Spaghettiessen die eineinhalb Stunden vom Startort entfernt ist, zu organisieren. Für die Teilnehmer jedoch nach 147 km und 5 – 8 Stunden Fahrt ein enorm wichtiger Zeitpunkt den Speicher aufzufüllen. Außerdem hat es den Vorteil eines geringeren Zeitverlustes als Essen in einer Gaststätte zu ordern. Danke Silvia und Edith für die Zubereitung und Bewirtung.
Beim Spaghettiessen
Nach der Labestelle
Während der “Eine” ruht, hält sich der Andere mit Turnübungen fit.
In die Kalte Kuchl kommen die meisten Radlfahrer nach der Schlafpause am zweiten Tag.
5. Kontrollstelle in Mariazell, Hotel Himmelreich – km 421
Wie bereits angeführt nächtigten 3/4 der Teilnehmer und der Rest kam während der Nacht bei km 421, der 5. Kontrollstelle in Mariazell, Hotel Himmelreich an.
Ja, alle die diesen schönen Mariazeller 600er bereits fuhren, wissen, dass sich ab der Kontrollstelle 4 in Tulln, km 302, bis zum Ziel in Haid, aus Infrastrukturiellen Gründen, Fuchs und Henne gute Nacht sagen!
Daher ist es wichtig, Kontrollpunktpartner zu haben, die auch für jene, die durchfahren, den Stempel für die Brevetkarte, aber auch etwas zum Essen, Getränke und Wasser für die Trinkflaschen, vorbereiten bzw. deponieren.
Besser wäre es, sich ein Nachtlager zu organisieren und den Rest der Strecke am frühen Morgen fort zu setzen.
Auch der neue Pächter war sehr bemüht. Auf Vorbestellung wurden für die jeweiligen Teilnehmer Wurst- bzw. Käsesemmerl und auch Getränke im Innenhof vorbereitet. Ab 07:30 Uhr morgens war wieder Gastbetrieb und all jene, die im Bereich Böheimkirchen nächtigten kamen ohnehin erst um frühen Vormittag hier an, um die Brevetkarte abzustempeln und um sich für die Weiterfahrt zu stärken.
Sogar ein Sofa wurde im Innenhof bereitgestellt.
Nach der Kontrollstelle in Mariazell ging die Fahrt über Gußwerk rechts weg in das Salzatal, welches mit zahlreichen Tunneln auf dem Weg nach Wildalpen bespickt war. Die weiteren Bilder bezeugen, dass die Gruppe brav die Tunnels umfahren haben. Der Salzafluss ist ein sehr beliebtes Paddelrevier.
weitere Fotos von der Strecke (Danila Kulakov):
Die Finisher:
Erwartungsgemäß kamen um 08:15 Uhr Patrick Thurner, Ronald Kahr und David Samhaber als erste im Ziel an. Der starke Gegenwind war auf weiter Strecke Hauptdarsteller auf der Route.
Auch Markus Friedrich erlebte die Finsternis der Nacht live.
Ebenso war Mario Dastl die ganze Nacht unterwegs. Er orderte im Hotel Himmelreich 6 Käse- bzw. Wurstsemmerl, um gestärkt durch die Wildalpen zu kommen .
Daniel Ehrl, der die Wiener Truppe bis Böheimkirchen anführte, fuhr nun den Brevet alleine weiter.
Manfred Spitzwieser genoss auch eine kurze Rast auf der Sofa in Mariazell.
Helmut Gfrerer und Emanuel Matti
Helmut war der erste Ankömmling, der in Böheimkirchen eine Unterkunft für die Nacht buchte. Er fuhr allerdings, wie üblich, sehr früh morgens los. Denn wie heißt es so schön -“Der frühe Vogel fängt den Wurm“. Emanuel schlief ca . 4 Stunden auf einer Sofa in Mariazell. Dies war Dank des neuen Pächters des Hotels Himmelreich möglich.
Josef Starlinger und Reinhard Kumpfhuber nächtigten im Pachlerhof in Kleinzell. Mit einer Brutto Gesamtzeit von 34 Stunden und 2 Minuten kamen sie um 16:02 Uhr ins Ziel. Sie haben somit die Sollzeit für einen 400 km Brevet von 40 Stunden locker geschafft und mindestens 5 Stunden geschlafen. So ferne sie keine bösen Träume hatten . Es beweist, dass man sich nicht unbedingt die Nacht um die Ohren schlagen muss und es möglich ist einen 600 km Brevet nur bei Tageslicht zu absolvieren.
Roland Wagner und Markus Hammer, die beiden Klosterbrüder, sorry Tippfehler, Klosterneuburger, kämpften ebenfalls am ersten Tag bravourös gegen den Wind. Ihr Ziel Paris-Brest-Paris rückt immer näher. Die Qualifikation dafür haben sie somit geschafft.
Erik Steinberg mit seinem tollen Bambus Eigenbau Radl, dass fast mehr Gewicht hat, wie er selber.
Andreas Stifter aus Wr. Neustadt
11 Mann hoch, war die Wiener Gruppe, mit zwei Oberösterreichern, die in Böheimkirchen am Abend ein Quartier hatten. Am nächsten Tag trafen sie auch auf den sympathischen Tschechen, Danilo.
Rudolf Peyreder, der Speichenbruchkönig, aus Ansfelden. Er gehörte zur obigen Truppe. Aber, wie immer unkoordiniert, hatte er wieder etwas vergessen oder zu erledigen und kam zu spät zum Finisher Foto.
Einige der Brevetfahrer haben nun alle 4 Distanzen (200-300-400-600 km Brevet) erfolgreich beendet und somit auch die Qualifikation für Paris-Brest-Paris in der Tasche. Am 3. Juni 2023 gilt es für alle Nichtfranzosen die Vorregistrierung in eine Registrierung umzuwandeln. Dem Start in Rambouillet am 20. bzw 21. August, steht somit nichts mehr im Wege.
Josef Buresch und Gerhard Zwanzinger, haben sich ebenfalls für PBP 2023 qualifiziert.
Gleichfalls Mathias Behmann und Alexander Vonbank, haben sich fit für PBP gefahren. Mit am Bild, im weißen Trikot, der Englandösterreicher, Simon Randall, dem der 400er noch fehlt, mit dem langen deutschen Andreas Schade, dem ich nachfolgend noch eine Geschichte widme.
Leider nicht als Finisher bildlich protokolliert sind der Kroate, Babic Sinisa, der es eilig nach seiner Zielankunft hatte seine Partnerin von Wildalpen mit dem Auto abzuholen. Sie musste leider wegen einem technischen Defekt aufgeben. Ebenfalls wurde vergessen Stefan Requat und Johannes Mikocki zu verewigen.
_______________________________________________
Die Ausgabe der 600er Medaille für 2023 -zum letzten Mal. Nach PBP wird im darauffolgendem Jahr eine neue Medaillenserie aufgelegt. Diese wird dann für die nächsten 4 Jahre zu erwerben sein. Es ist sehr individuell. Manche wollen für jeden Brevet eine Medaille- andere jeweils eine Serie für die 200/300/400/600 km und einige wollen überhaupt keine. Ich bin jetzt schon neugierig, wie die neue Medaillenserie gestaltet sein wird. Mit Sicherheit hat es im nächsten Jahr wieder einen Jubiläumsbrevet. Denn der 600er ist damit noch ausständig. Da gibt es sicher wieder eine Sondermedaille.
Abschließende ein längere Geschichte über die Erlebnisse eines deutschen Randonneurs
Nun die Geschichte eines aus dem deutschen Nachbarland teilnehmenden Randonneurs. Er meldete sich zur gesamten Brevetserie in Österreich an, um sich für PBP zu qualifizieren. Nein, er fällt nicht nur wegen seiner sagenhaften 2 Meter und 8 Zentimeter langen Körpergröße auf, sondern andere Besonderheiten machten ihn auffällig. Bereits morgens vor dem Start des 300er Brevet in St.Georgen i.A., erzählte er mir, dass er die Nacht im Freien am Bahnhof Kogl geschlafen habe, da es mit seinen Zügen zum Startort zeitlich nicht geklappt habe. Doch es wäre jetzt müßig über die Eigenheiten der deutschen Bahn zu referieren. Da ich Andreas Schade vorher nicht kannte, fragte ich ihn, ob er eh mit der Strecke vertraut sei und den richtigen Track geladen habe. Nein, war seine Antwort, er habe kein Navi. Meine Antwort war: ” Da wirst halt ein Problem haben, die Strecke zu finden!” Ich nehme es vorweg, er hat sie gefunden, mit seinem Handy, dass er immer wieder aufladen musste.
Navi + Telefon bei einem Brevet nicht weg zu denken
Mittelalterliches Gedankengut haben so manche Brevetteilnehmer im Kopf. Einer war dabei, der sich sogar weigerte ein Telefon mitzuführen. Für die Organisation sehr schlecht, wenn man diesen Teilnehmer nicht erreichen kann, weil er vielleicht verschollen ist. Außer dem Organisator ist es wurscht, wo so mancher Starter verbleibt. Mir ist das jedenfalls nicht egal.
Da gibt es dennoch einen Strecken Spezialisten unter uns. Ich möchte seinen Namen geheim halten, aber ein kleiner Tipp. Angeblich hat er den großen Möbel LUTZ Sessel erfunden (vielleicht für den langen deutschen Andreas Schade). Egal, bei welchen Brevet auch immer, trotz eines neuen Garmin Modells, schafft er es meist, einen anderen der Strecke abweichenden Weg zu finden, oder sich gar den falschen Track, wie beim 400er Brevet aufzuladen.
Es war jetzt leider etwas abschweifend, denn ich wollte euch die Geschichte von Andreas Schade, dem Kreuzotter Dompteur nacherzählen.
Nach der letzten Kontrollstelle beim Wirtshaus zur Gerti, in Dürnbach, kommt ein steilerer Anstieg zum Höllriegl Wirt hinauf. Andreas war zu diesem Zeitpunkt nach mehr als 560 km leicht angeschlagen und zog es vor, sein Rennrad hinauf zu schieben, was ja bekanntlich mitunter oft schwerer ist als zu fahren. Denn das Schieben geht ja gehörig in die Wadeln.
Jedenfalls bemerkte er bergauf, auf der Straße, am warmen Asphalt, eine Kreuzotter liegen. In seinem deutschen Dialekt, den natürlich eine in Österreich lebende Schlange nicht versteht, wollte er ihr verständlich machen, dass sie sich in Lebensgefahr befände, da ständig Autos den Hügel rauf und runter fuhren. Die giftige Kreuzotter negierte Andreas, vermutlich aufgrund der Sprachunkenntnis und blieb trotz gutem Zureden, die Straße den Autofahrern zu überlassen, faul liegen.
Dem Andreas der Tierliebhaber und Dompteuramateur, tat die Schlange leid und wollte Verhindern, dass die Schlange überfahren wird. Er hob sein schweres Rennrad vorne auf und wollte die Schlange mit dem Vorderrad von der Straße ins seitliche Gebüsch verscheuchen. Da wurde die Kreuzotter plötzlich zornig und biss in das Vorderrad rein. Beide der Geschichte namentlich angeführten Teilnehmer, flüchtenden folglich aus Angst voreinander. Die eine ins Gebüsch und Andreas bergauf. Ich denke so schnell ist dort noch keiner mit seinem Rad bergauf gelaufen.
Glücklicherweise hatte das Andreas Vorderrad keinen Defekt im Reifen und er konnte Angstbefreit wieder weiterfahren.
Bemerkenswert ist auch am Sonntag Abend seine Schlafstelle vor der Tennishalle. Er fuhr dann am Sonntag um 04:15 Uhr zum Zug. Ich traf ihn noch als ich um diese Zeit das Banner am Startplatz entfernte. Danach fuhr ich ja den 400er Brevet.
Das Ziel PBP 2023 rückt immer näher. Viele von den Qualifikanten haben die erste Hürde, nämlich sich dafür zu qualifizieren bereits geschafft. Ab 2. Juni besteht für Nicht Franzosen die Möglichkeit die Voranmeldung in eine Registrierung umzuwandeln. Dazu sind 3 bereits homologisierte Brevets erforderlich. Wer bis 10. Juni keine Registrierung durchführt, verliert seinen Startplatz. Bis zum 2. Juli muss der noch ev. fehlende vierte Brevet nachgereicht werden.
Jetzt steht noch der 400er Jubiläumsbrevet am 2. Juni am Programm, sowie an den darauffolgenden Wochenende der 600er Rando 10000 und der Kärntner 600er.
Am 13.05.2023 fiel der Startschuss zum dritten und letzten 300 km Brevet im Jahre 2023. Im Vorjahr (2022) feierten wir das 100-jährige Jubiläum eines erstmals in Paris veranstalteten 300 km Brevet, mit einer Sondermedaille und Sonderbrevetkarten. Es soll ja die schönste von allen schönen der drei angebotenen 300er Strecken sein.
Im diesen Jahr hatte ich noch Sonderbrevetkarten vom Vorjahr zur Verfügung.
Bereits um 04:30 Uhr fuhr die Obertrumer Vierergruppe los. Da ich erst um 05:00 Uhr am Startort war, holten sie ihre Brevetkarte bereits am Vortag ab. Daher auch kein Startfoto.
um
Um 05:30 Uhr machten sich das Tiroler Paar – Berta Gufler + Franz Scharler mit Peter Kneidinger auf den Weg. Im Hintergrund blinzelte bereits die Sonne heraus . Es sollte, der schönste bzw. beständigste Tag, einer bereits lang andauernden, Fahrradunfreundlichen Wetterperiode sein. Ja, bereits am Sonntag Nachmittag, als Red Bull Salzburg bei uns im neuen Linzer Stadion gastierte, regnete es bereits wieder.
Vanessa Kornfelder, die sich kurzfristig entschlossen einen 300er wagte, startete alleine um 06:30 Uhr. Aber sie sollte bald danach hilfreiche Gesellschaft erhalten.
Ein paar Minuten später Ivica Rados mit Marlena Höretzeder, Daniela Hornaus und Jörg Haunschild.
Am offiziellen 07:00 Uhr Termin, standen schließlich noch 11 Teilnehmer auf der Startlinie.
Er kam zwar als letzter Starter, Bahnreisend aus Wien erst um 07:15 Uhr nach Haid, rollte aber das Feld von hinten auf. Er hat sich ja auch kurzfristig für die Teilnahme PBP 2023 im August entschlossen. Um sich dafür zu qualifizieren ist ja bekannter Weise die Brevetserie 200-300-400-600 erfolgreich zu finishen.
Die erste Kontrollstelle war nach 93 km in Hollenstein, bei der Bäckerei Schwarzelmüller.
Ein paar Bilder von der Strecke. Das Schönwetter benötigt ein Alibi!
Die edlen Ritter der Landstraße halfen Vanessa bei km 185 beim Schlauchwechsel.
Bei km 226 in Scharnstein bei der Familie Geyer gab es eine Labestelle mit Suppe, belegten Broten, Kuchen und Cola. Manuel Geyer ist ja selber Rennradfahrer und hat ein Radgeschäft in Wels, namens Bikedoc.
Leider habe ich die Labestelle nicht fotografiert, da der 24-Film bereits voll war. Aber 2 Fotos von der Zufahrt.
Das eine zeigt, eingekeilt von 2 Fiat Talentos, die 3 talentierten schnelleren Fahrer, Paul Unhold, Michael Puch und Alexander Pillinger.
Die vier wie beim Startfoto, Marlena, Jörg, Daniela, Ivica hatten durch Christoph Krahwinkler in der weißen Jacke, Zuwachs bekommen. Ja, obwohl es der schönste Tag der Woche sein sollte, waren die Temperaturen nicht der Jahreszeit gemäß angepasst. A Jackerl war notwendig.
Die Finisher:
Alexander Pillinger und Michael Pusch
Ronald Kahr – Stephan Wöckinger – Andreas Luef
Franz Scharler – Berta Gufler – Peter Kneidinger
Helmut Gfrerer
Christoph K. – Marlena H. – Ivica R. – Daniela H. – Jörg H.
Es war scho glei dumpa als sie ankamen. Trotz der Finsternis kam nachstehendes Bild zustande.
Fred Hofbauer – Gerhard Lindner – Heidelinde Bitesnich – Alexander Holzner – Walter Palmetshofer – Vanessa Kornfelder – Stefan Bitesnich – Stefan Lachinger (hockend – ist halt auch nach 300 km möglich, wenn man einiges an Kilo abgenommen hat). Jetzt passt ihm sogar schon ein Randonneurstrikot der Größe 6.
Ich hatte schon die Befürchtung, dass es wieder wie beim letzten 300er am 29.4. nach Mitternacht werden würde. Doch sie kam, alleine fahrend noch Zeit gerecht an, um in den Genuss von Ediths Spaghetti zu kommen. Die Deutsche, Katja Hey, war um 22:25 Uhr die letzte Finisherin. Also, um über eineinhalb Stunden schneller als zuletzt der letzte Finisher am 29.4.
Gemütliche Nachbesprechung nach dem Spaghettiessen. Danke Edith für die Zubereitung und Mithilfe bei der Organisation.
Somit haben wir bereits vier 200 km Brevet und drei 300 km Brevet abgeschlossen. Für die Paris-Brest-Paris Qualifikant ist daher die Hälfte der Quali geschafft, wenn auch die zweite, noch ausständige Hälfte a bisserl mehr an Kilometer und Höhenmeter hat.
Kaum ist ein Brevet abgeschlossen, ein müheseelig mit Fotos zusammen gestopselter Bericht verfasst, steht schon ein weiteres umfangreiches Programm. Nämlich die Organisation des 400 km Brevets am Donnerstag, den 18.5 und der 600 km Brevet am Samstag, den 20.05.2023.
Es wird mir wieder eine Freude sein, viele Teilnehmer am Start, bei der jeweiligen Labestelle und im Ziel empfangen zu dürfen. Vielleicht merke ich mir dann auch bald mal die Namen einiger Neulinge.
Bitte immer wieder die jeweiligen Informationen zu den Brevets auf unserer Homepage durchlesen, indem ihr den ersten Button “Brevets in Österreich” bedient und zu dem Brevet scrollt, an dem ihr teilnehmt.
Immer wieder stelle ich fest, dass ein paar wenige offensichtlich der deutschen Sprache nicht mächtig sind, weil sie Informationslos am Start losfahren und daher entweder einen aktualisierten Track nicht haben und dadurch unnötiger Weise Baustellen aufsuchen. Oder eben nicht wissen, dass wir zeitlich begrenzte Ankunftszeiten für die Zielankunft haben. Leider kann ich selber nur Deutsch in Wort und Schrift. Ich gebe Änderungen dann auch in Form eines Informations Mails bzw. wie beschrieben auf der Homepage kund.
Ich wünsche euch noch gute Erholung für die nächsten Brevets und freue mich auf ein Wiedersehen.
Es soll ja einer der schönsten 300 km Strecken sein, in der Auswahl aller schönen drei unterschiedlichen 300er Brevet Strecken, die wir in Österreich anbieten. Dieser Brevet mit 3.500 Höhenmetern, der uns nach 54 km bei Oberndorf über die Salzachbrücke nach Deutschland, bei km 118 nach Reit im Winkl wieder zurück in das gelobte Land führt, stellt sehr hohe Ansprüche an die Teilnehmer. Doch auch der am 29.4. organisierte 300er mit 3.300 Hm, aber auch der am nächsten Wochenende stattfindende 300er auf der Jubiläumsstrecke qualifiziere ich als gleichwertig. Nicht nur was die Hm betreffen, sondern auch den Reiz der Streckenführung und landschaftlichen Schönheit. Einfach mal alle drei, am besten im selben Jahr fahren, dann weis man, wovon ich rede.
Allerdings, wenn es vom Himmel runterschifft, der Vordermann dir die Gischt ins Gesicht spritzt, aber auch die Form des Teilnehmers den Anforderungen nicht entspricht, dann ist jede Strecke Verwünschens wert.
Für all jene Teilnehmer, die sich für Paris-Brest-Paris qualifizieren wollen oder müssen, ist nun die Hälfte der Quali erledigt. Fehlt ja nur mehr der 400er und 600er.
Hier -die ersten Starter um 06:00 Uhr
Esther Bucher, Johannes Mikocki, Manja u Lorenz Niemöller, Günter Drach
Diese Teilnehmer sind mit dem Zug aus Wien angereist.
Die Startgruppe um 07:00 Uhr vor dem Gemeindeamt in St. Georgen i.A.
Die 35 Finisher
Bereits nach 10 Stunden und 25 Minuten kamen die glorreichen Sieben im Ziel beim Kirchenwirt in St.Georgen im Attergau an. Sie bewältigten die 308 km, mit mehr als 3500 Höhenmeter in einer sehr beachtlichen Zeit.
A.Pillinger, F.Scharler, A. Karl, R.Weichselbaum,A.Eder, P.Thurner, D.Samhaber
Günter Drach
Karl Mitteregger – Reinhard Kumpfhuber – Michael Schneider
Leider war es nicht möglich am gewohnten Platz vor dem Kirchenwirt zu starten. Ein Aufmarsch der Florianerjünger und Musikkapelle hatte um 08:00 Uhr den Vorrang.
So ließ ich die Starter einzeln oder in Grüppchen losfahren. Es waren ja ohnehin nur 27 Teilnehmer angemeldet.
Wettertechnisch hatten wir endlich wieder einmal einen regenfreien Brevet.
So kamen viele der Teilnehmer, auch die Streckenführung und Landschaft des 200er lobend wieder nach 208km an.
Die Finisher
Mit Heimvorteil der St. Georgener Alexander Pillinger mit Roland Schulz
Die Fünf aus Neukirchen an der Vöckla, Christoph Steiner – Georg Thomann – Stefan Reif – Thomas Rieger – Josef Schick und Günter Drach aus Neuhofen
Markus Widmann und Thomas Treml
Kurt Linzner – Walter Palmetshofer – Elias Weber – Michael Manzenreiter
Roland Wagner und Helmut Hammer aus Klosterneuburg
Thomas Zimmermann und Helmut Gfrerer
Pia Pinzl und Stepanus Baumgartner
Die beiden Youngstar bewiesen, dass nicht nur so alte Säcke, wie ich Brevet fahren, sondern dass es auch schon mit 21 bzw 22 Jahren möglich ist.
Benjamin Stagl und Niklas Flor aus Wien
Das Ehepaar Prosenz aus dem Burgenland
Im Ziel bekamen die Finisher ein Nudelgericht mit Salat spendiert.
Es war wieder einmal ein anstrengendes Wochenende. Herzliche Gratulation den Finishern. Danke auch an Elfi und Fredi Kiefer (Kirchenwirt) und dem Personal, die trotz mehrerer gleichzeitig stattfindenden Feiern, unsere Teilnehmer für die Bewirtung nie lange warten ließen. Auch das Nudelgericht mit Salat war sehr köstlich.
Der Termin für das Brevetwochenende im Jahr 2024 wurde bereits fixiert.
Die Wetterprognosen waren sehr erfreulich. Es sollte der schönste Tag seit vielen Wochen werden. Um so größer war dann die Enttäuschung , als die Finalisten des Brevets im Ziel über mehrere Wetterergüsse berichteten. War es am Start und auch den ganzen Tag in Ansfelden bewölkt bis sonnig, so war es im Seegebiet sehr abwechslungsreich mit starken Regengüssen, aber dazwischen auch wieder Sonne. Leider setzt sich das unbeständige Wetter auch in den nächsten Tagen wieder fort und auch das 300/200 km Brevetwochenende mit Startort beim Kirchenwirt in St. Georgen im Attergau wird wieder ein sehr abwechslungsreiches Wetterprogram bieten.
Aber widmen wir uns lieber den erfolgreichen Finishern des ersten 300 km Brevet mit Start und Ziel in Haid.
Eine sehr schöne selektive Strecke, die zuerst das benachbarte Niederösterreich streift. Man durchfährt Maria Neustift und kommt nach ein paar Hügerlen nach Gmunden am Traunsee. Mit Halt bei der Labstelle bei Kurt Ahrer in Altmünster, führt die Strecke über die Großalmstraße zu zwei weiteren Seen. Zum Attersee, Mondsee und wieder zurück – dem Attersee entlang, nach Haid . Es sind lediglich 303 km zwischen Start und Ziel.
Wie bereits schon öfters angeführt, steht das Brevetjahr 2023 voll im Zeichen der Qualifikation für Paris-Brest-Paris. Somit waren auch viele Qualifikanten dabei. Zu den 48 Startern gesellte sich lediglich eine weibliche Starterin. Die Wilhelmbsburgerin Martina Jansch, hat sich kurzfristig für PBP vorregistriert. Leider wird sie die einzige weibliche Starterin der rot-weiß-roten Randonneurs Autriche sein.
Um 07:00 Uhr war der offizielle Start bei der Ausfahrt zur Salzburgerstraße.
Eine viertel Stunde früher war Reinhards Truppe bereits unterwegs
Leider nutzten nur 2 Starter das Angebot, den 200 km mit einer ebenfalls schönen 200er Strecke, die ebenfalls zur K1 in Leonstein und K2 bzw Labestelle bei Kurt Ahrer, vorbeiführte, nachzuholen.
Markus Aumayr und David Bertrich starteten um 08:00 Uhr
Beim Giro oder Tour de France wird der Tross angehalten, aber bei einem Brevet verliert man den Anschluss an die Vorderen, zum Leidwesen der auf den Zug wartenden vor einem geschlossenem Bahnübergang!
Die Labestelle in Altmünster bei Kurt Ahrer und Petra ist eröffnet
Herzlichen Dank für die tolle Ausrichtung der Labestelle.
Die erfolgreichen Finisher
C. Gabauer – W. Finger – J. Wagenhofer – P. Thu
Drner – F.Scharler
S.Wöckinger- R.Kumpfhuber- J. Pilz-W. Schwinger-J. Starlinger – M. Schneider
R. Kahr – F. Schmidtbauer – I. Rados
Michael Krejca aus Wien – Markus Friedrich aus Leonding
L. Kasper – G. Kuderna – F. Aigner -J. Gotsch – M. Spitzwieser
K. Hausegger – C. Stumpfl – M. Behmann
R. Weber – M. Dastl – C. Baischer – S. Baumgartner
A.Torbicz – A. Vonbank – P. Vogtenhuber
Helmut Gfrerer aus Linz
Simon Randall und Wolfgang Summers
Andreas Buchberger aus Luftenberg
Andreas Stifter aus Wr. Neustadt
E.Steinberg – A. Müller – D. Kulakov – A. Zavalov – T. Mesic
Karl Wazlavek mit Martina Jansch und Josef Buresch
Es wurde ein langer Abend, den der Herr Architekt (S.Requat) trudelte erst nach Mitternacht ein. Auch wenn er mich lange warten ließ, bekam er noch die Spaghetti verabreicht.