400km Brevet am 3.6.2023

Der zweite 400er in diesem Jahr stand im Zeichen des Schönwettergottes. Auch wenn der Wind nicht immer aus der richtigen Richtung kam, führte der Track, dieser etwas abgeänderten Strecke, die Teilnehmer jedenfalls auf der richtigen Fährte wieder in das Ziel, nach Haid.

Informationen auch dazu:

Bereits 30 Superrandonneure 2023

Um 06:00 Uhr war der offizielle Start, an dem sich vor dem Randonneursbanner, bei der Musikschule in Haid die Teilnehmer einfanden. Einige starteten schon früher, zwischen 04:00-05:00 Uhr.

Und schon waren die Starter weg, als einer bemerkte, dass er seine Trinkflaschen nicht gefüllt hatte und zwei etwas später kamen. Naja, sind ja eh immer, die gleichen Kandidaten, die auffallen. Denn auch später bei der Labestelle am Kronberg, wurde er zum Wiederholungstäter. Vergas erneut auf seine Trinkflaschen.

Auf der Labestelle am Kronberg, nach 223 km erwartete ich die Teilnehmer.

Zwei Frühstarter, genauer gesagt um 03:50 Uhr machten sie sich auf die Socken, waren als erster bei mir. Das Feuerwehrdepot am Kronberg stand uns für die Labestelle wieder zur Verfügung.

Andreas Reiter und Jochen Fuchs

Franz Scharler mit Berta Gufler

Dann kam “das dreckige Dutzend” – nein, sie waren nicht schmutzig, denn ausnahmsweise war es wieder einmal kein Regenbrevet – genau 12 Mann hoch zählte ich ab, die gemeinsam unterwegs waren und auch bis zu Ziel beisammen blieben. Ob man heute in der Schule noch lernt, dass 12 ein Dutzend sind, entzieht sich meiner bescheidenen Kenntnis.

Mahlzeit – lasst es euch schmecken!

Nach der Stärkung hinunter zum Attersee

Helmut Gfrerer – Markus Friedrich mit Rene Weichselbaum

Karl Wazlavek

Rudi Peyreder – Thomas Zimmermann – Maik Reichardt – Andreas Stifter

Dietmar Pasqualini – Fred Hofbauer – Mathias Behmann – Klaus Rinner – Stefan Lachinger – Arnold Müller- Rudolf Steinkogler

Die glorreichen Finisher

10 von 12 ersten Finishern waren im rot-weiß-rotem Randonneurstrikot unterwegs.

Leider erreicht nur einer der beiden Belgier das Ziel. Sie waren zu zweit mit dem Rad von Belgien nach Linz geradelt und wollten am Montag wieder zurück pedalieren.

Nicht nur für die Teilnehmer war es ein schöner, aber auch anstrengender Arbeitstag, sondern auch für Edith und mich wurden es eine fast 24 Stunden Challenge. Auch die letzten Finisher wurden ebenfalls gebührend empfangen und mit Spaghetti bewirtet. Nachdem alles in der Tennishalle aufgeräumt war, verließen wir gegen 02:00 Uhr Ort der Randonneurszentrale. Bis dann daheim wieder alle mitgenommenen Utensilien wieder aus dem Auto ausgeräumt und im Haus ordnungsgemäß verstaut waren, krähte fast schon wieder der Hahn aus Nachbars Garten.

Herzliche Gratulation allen Finishern zu denen nur eine einzige Frau, nämlich Berta Gufler zählte. Es war ihr erster 400 km Brevet, den sie gemeinsam mit ihrem Lebenspartner fuhr.

Es gäbe immer wieder vieles zu erzählen, doch so ein Bericht kostet ohnehin viel Mühe und Zeit. Da ich aber schon gehobeneren Alters bin, habe ich nicht mehr soviel Lebenszeit wir ihr und muss mich nun auch um andere Werte des kostbaren Lebens kümmern. Anmerken möchte ich, dass es da unter uns Finishern noch einen älteren Teilnehmer gibt. Nämlich Rudi Peyreder ist immerhin schon 70 Lenze alt, fährt aber bergauf wie ein junger Hupfer.

Nun genug polemisiert, der 400 km Brevet von gestern, aber auch alles bisherigen Brevets sind abgeschlossen und homologisiert. Es ist mühsam, immer wieder darauf hinzuweisen, dass es von jedem Brevet eine Starterliste gibt, auf welcher folglich nach Abschluss auch die Homologationsnummer zu finden ist. Ich erwähne es hier aufgrund einer Anfrage aus dem benachbarten Ausland:”Wo finde ich die Homologationsnummern, die ich für die PBP Anmeldung benötige?” Viele können sich ja denken was ich zurück schrieb. Wäre er ein Neuling, der diese Anfrage stellte, hätte ich ja ohnehin Nachsicht geübt.

Für jene die sich PBP registriert haben, finden die Homologationsnummern auch wenn sie bei ihrer Voranmeldung einsteigen. Da scheinen gespeicherten Nummern automatisch auf.

Mit den noch beiden ausstehenden 600 km Brevets, haben noch einige die Möglichkeit den Superrandonneur 2023 ab zu schließen, bzw ihre Qualifikation für Paris-Brest-Paris zu vervollständigen.

Ich weise nochmals daraufhin, dass sich leider mit einer gemeinsamen Unterkunft beim Kärntner 600er nicht mehr ergeben hat. Gasthaus Kilian steht definitiv nicht mehr zur Verfügung. Auch sonst ist es in dieser Gegend sehr mau mit den Quartieren. Wir fahren daher nur mehr einen Track, jenen um den Wörthersee, wie beim ersten Mal. Auf Wunsch von ein paar Bergspezialisten, werde ich demnächst noch eine Trackvariante ab der Kontrollstelle Trieben wie früher über die Kaiserau, planen. Diese kann dann optional gefahren werden.

Nochmals zurückkommen auf die Streckenumplanung beim 400er. Einigen hat die Planung Pöndorf links weg Richtung Frankenmarkt- St.Georgen gut gefallen. Die Streckenänderung war notwendig, weil die Stroblwirtin in der Haslau auf Urlaub war. Ich möchte aber im nächsten Jahr wieder die alte Route fahren, da das Gasthaus in der Haslau ein verlässlicher Kontrollpunktpartner ist.

Ich bin jetzt schon neugierig, wer nächstes Jahr wieder nicht den richtigen Track auf seinem Navi hat. Es ist das einfachste der Welt einen Track auf sein Gerät zu speichern. Verstehe nicht, warum da mancher 100 Tracks drauf hat und natürlich dann nicht mehr weiß, was der richtige Weg ist – auch wenn alle Wege nach Rom führen.

Aber wir fahren nicht nach Rom sondern im August nach Paris.

Viva la France

Liebe Grüße

Ferdinand

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