Die Wetterprognosen waren sehr erfreulich. Es sollte der schönste Tag seit vielen Wochen werden. Um so größer war dann die Enttäuschung , als die Finalisten des Brevets im Ziel über mehrere Wetterergüsse berichteten. War es am Start und auch den ganzen Tag in Ansfelden bewölkt bis sonnig, so war es im Seegebiet sehr abwechslungsreich mit starken Regengüssen, aber dazwischen auch wieder Sonne. Leider setzt sich das unbeständige Wetter auch in den nächsten Tagen wieder fort und auch das 300/200 km Brevetwochenende mit Startort beim Kirchenwirt in St. Georgen im Attergau wird wieder ein sehr abwechslungsreiches Wetterprogram bieten.
Aber widmen wir uns lieber den erfolgreichen Finishern des ersten 300 km Brevet mit Start und Ziel in Haid.
Eine sehr schöne selektive Strecke, die zuerst das benachbarte Niederösterreich streift. Man durchfährt Maria Neustift und kommt nach ein paar Hügerlen nach Gmunden am Traunsee. Mit Halt bei der Labstelle bei Kurt Ahrer in Altmünster, führt die Strecke über die Großalmstraße zu zwei weiteren Seen. Zum Attersee, Mondsee und wieder zurück – dem Attersee entlang, nach Haid . Es sind lediglich 303 km zwischen Start und Ziel.
Wie bereits schon öfters angeführt, steht das Brevetjahr 2023 voll im Zeichen der Qualifikation für Paris-Brest-Paris. Somit waren auch viele Qualifikanten dabei. Zu den 48 Startern gesellte sich lediglich eine weibliche Starterin. Die Wilhelmbsburgerin Martina Jansch, hat sich kurzfristig für PBP vorregistriert. Leider wird sie die einzige weibliche Starterin der rot-weiß-roten Randonneurs Autriche sein.
Um 07:00 Uhr war der offizielle Start bei der Ausfahrt zur Salzburgerstraße.
Eine viertel Stunde früher war Reinhards Truppe bereits unterwegs
Leider nutzten nur 2 Starter das Angebot, den 200 km mit einer ebenfalls schönen 200er Strecke, die ebenfalls zur K1 in Leonstein und K2 bzw Labestelle bei Kurt Ahrer, vorbeiführte, nachzuholen.
Markus Aumayr und David Bertrich starteten um 08:00 Uhr
Beim Giro oder Tour de France wird der Tross angehalten, aber bei einem Brevet verliert man den Anschluss an die Vorderen, zum Leidwesen der auf den Zug wartenden vor einem geschlossenem Bahnübergang!
Die Labestelle in Altmünster bei Kurt Ahrer und Petra ist eröffnet
Herzlichen Dank für die tolle Ausrichtung der Labestelle.
Die erfolgreichen Finisher
C. Gabauer – W. Finger – J. Wagenhofer – P. Thu
Drner – F.Scharler
S.Wöckinger- R.Kumpfhuber- J. Pilz-W. Schwinger-J. Starlinger – M. Schneider
R. Kahr – F. Schmidtbauer – I. Rados
Michael Krejca aus Wien – Markus Friedrich aus Leonding
L. Kasper – G. Kuderna – F. Aigner -J. Gotsch – M. Spitzwieser
K. Hausegger – C. Stumpfl – M. Behmann
R. Weber – M. Dastl – C. Baischer – S. Baumgartner
A.Torbicz – A. Vonbank – P. Vogtenhuber
Helmut Gfrerer aus Linz
Simon Randall und Wolfgang Summers
Andreas Buchberger aus Luftenberg
Andreas Stifter aus Wr. Neustadt
E.Steinberg – A. Müller – D. Kulakov – A. Zavalov – T. Mesic
Karl Wazlavek mit Martina Jansch und Josef Buresch
Es wurde ein langer Abend, den der Herr Architekt (S.Requat) trudelte erst nach Mitternacht ein. Auch wenn er mich lange warten ließ, bekam er noch die Spaghetti verabreicht.
wieder neigt sich ein Jahr zu Ende, Weihnachten steht vor der Tür und das neue Jahr 2023 klopft bereits mit schnellen Schritten an.
Das Brevetjahr 2022 war organisatorisch, aber auch für viele der Teilnehmer, sehr intensiv und anstrengen. Die Bilanz über das abgelaufene Jahr könnt ihr dem Bericht vom Abschlussbrevet im September entnehmen.
Das Highlight dieses Jahres war sicher der 1000km Brevet mit zahlreichen Finishern.
Die jeweiligen Homologationsnummern zu den einzelnen Brevets findet ihr bei den Starterlisten auf unserer Homepage auf der es bald ein paar kleine Änderungen gibt.
Aber bevor ich euch über die Neuigkeiten für das Jahr 2023 informiere, möchten Edith und ich euch allen
Frohe Weihnachten
und ein gutes Neues Jahr
wünschen.
Für 2023 sind die Termine bereits seit Oktober auf unserer Homepage, die Starterlisten werden in den nächsten Tagen verlinkt. Einige haben sich bereits angemeldet. Es sind wieder mehrere Neulinge darunter.
Ich werde, sobald es neue Informationen über PBP gibt, dies auf unserer Homepage aktualisieren.
Bitte um Bekanntgabe, wer plant an PBP 2023 teilzunehmen, damit ich das Starterfeld auf unserer Homepage entsprechend mit Foto ergänzen kann. Berichte über PBP gibt es im Archiv der alten Homepage (dieses Archiv wird ohne bald mal auf der neuen Homepage aktualisiert).
Wir läuten die Saison mit 2x 200km Brevet ein, die ohne Labe und Essen im Ziel (1 Getränk frei) organisiert werden. Achtung aufgrund des Tennisbetriebes in der Halle maximal 60 Starter/innen. Ich werde auch Brevetkarten bei der Tankstelle Roithner in Oberwang für den 200erBrevet auflegen, somit kann auch dort, nach Rücksprache mit mir, gestartet und gefinisht werden.
200km Brevet
Da einige Randonneure/innen beide 200er fahren wollen, werden wir zwei verschiedene Strecken anbieten. Also jene die wir im Vorjahr fuhren und die alte Strecke, die wir früher über die Großalmstraße organisierten. Achtung max 60 Starter, da noch Tennisbetrieb.
Die Tracks findet ihr dann über den Brevet 200km Haid Button auf unserer HP. Der 200 km Eröffnungsbrevet am 15. April, mit Labe am Kronberg und Spaghetti im Ziel (Getränke sind zu zahlen), wird wieder bei der Sporthalle der Mittelschule in Haid gestartet und gefinisht. Achtung max. 100 Starter.
Des weiteren haben wir noch einen 300/200 mit Startort St. Georgen/Attergau. Hier keine Labe aber Nudelgericht beim Kirchenwirt.
600 km mit mehr als 8.000 Hm.
Nachdem der Superrandonnee, bei uns Aufi muß i , nicht mehr für den Randonneur 10000 Bedingung ist bzw gewertet wird, muss man anstatt dessen einen 600 km Brevet mit mehr als 8.000 Hm absolvieren. Dieser muss allerdings zu einem fixen Termin organisiert und gefahren werden. Ich habe bereits eine Strecke geplant, die noch verfeinert werden muss. Ich werde dann noch einen Termin im Juni beim Randonneursverband nachmelden.
Dieser 600er würde aber dann auch nicht nur für den Randonneur 10000, sondern auch für die PBP Qualifikation zählen.
Auf der Homepage wurde jetzt die Anmeldung von den Starterliste getrennt, somit sollten sich jetzt die Anfragen, die Anmeldung nicht zu finden, erübrigen. Bei dem Teilnehmerstatistiken wurden das Jahr 2022 noch nicht berücksichtigt.
Wir erwartet erfolgt nach dem 100jährigen Jubiläums 200 km und 100jährigen 300 km Jubiläums Brevet dieses Jahr ein Jubiläum für den 400km Brevet mit Jubiläumsmedaille und Sonderbrevetkarte. Der Termin war allerdings mit 15. Juli 2023 festgelegt. Ich habe nun nach Rücksprache mit dem Randoneursverband diesen Termin auf 3.6.2023 terminisiert, damit der 400er auch für die PBP Qualifikation zählt. Außerdem würde der Julitermin mit zahlreichen anderen Veranstaltungen kollidieren.
Somit haben wir dann eigentlich im Juni gleich 3 x 600 km Brevettermine.
All jene die sich in unserem Mailverteiler befinden, erhalten spätestens 2 Tage vor einem Brevet ein Mail über die letzten Details. Sollte dies nicht der Fall sein, bitte um Rückmeldung.
Ich möchte euch jetzt nicht mit zu vielen Neuigkeiten belasten, sonst vergesst ihr noch auf die Weihnachtsgeschenke und das Training für die Brevets.
Edith und ich freuen uns auf ein Wiedersehen bei den einem oder anderen Brevet.
Seit 2006 organisieren Edith und ich die Brevets in Österreich. Ohne jetzt ein Mathematikstudium absolviert zu haben, reicht meine Rechenkunst nach Adam Riese, zu wissen, dass sich seither 17 x Weihnachten und Neujahr jährten und dabei unzählige Weihnachtsbäume ihre Nadeln verloren, aber auch Billionen von Feuerwerkskörper abgefeuert wurden. Ja, vermutlich wird der Klimawandel so schnell die Welt nicht untergehen lassen und Weihnachten sowie Neujahr wird sich weiterhin jähren und entsprechend gefeiert werden. Ob wir aber weiterhin noch viele Jahre die Kraft haben werden Brevets zu organisieren, ist nicht in Stein gemeißelt, sondern hängt von unsere gesundheitlicher Fitness und Willenskraft ab. Die Saison 2022 war wieder sehr lange und forderte organisatorisch sehr viel Zeit und Arbeitseinsatz. Der Zeitpunkt des Abschlussbrevets kam endlich näher und wurde nun erfolgreich abgeschlossen. Eine wohl verdiente Verschnaufpause bis zum nächsten Saisonbeginn anno 2023. Eija Paris-Brest-Paris steht vor unserem Haustürl. Qualifikationsbrevets sind im nächsten Jahr angesagt. Schau ma mal, wer da aller dabei sein wird.
Rückblickend auf die 17 Jahre können wir stolz auf die mehr als 5000 Finisher bei den von uns in Österreich organisierten Brevets verweisen. Aber natürlich ist auch sehr erfreulich, dass durch unsere Organisation unter den zahlreichen Teilnehmern sehr viele Freundschaften entstanden.
So nun genug der Vorworte, dass Thema war eigentlich einen Bericht über den Abschluss 200er, der in das schöne Mühlviertel führte, zu verfassen. Aber ein Vorwort ist immer gut nieder zu schreiben, wenn einem sonst nix einfällt. Doch ja, ich kann es ja bei den Fakten belassen und ernsthaft den Ablauf des 10. September 2022 darbieten. Lesefaule überspringen ohnehin meist das Gebet zum Sonntag!
200 km Brevet am 10.09.2022
Adam Riese habe ich ja bereits im Vorwort erwähnt. Dem Einmal x Eins sehr kundig, rechnete ich mit etwa 100 Startern, also dem Erreichen des Starterlimits. Da auch im Kopf die Gestaltung einer Abschlussfeier mit Ehrung der Superrandonneure umhergeisterte, erschien mir der übliche Startort bei der Tennishalle nur bedingt geeignet. Auch der sonst übliche Wechsel nach dem sportlichen Teil, von der Tennishalle zur Abendveranstaltung, in den Rathaussaal, war organisatorisch immer mit sehr viel Aufwand und Stress gepaart. Auch war die Vorbereitung für den Abschlussbrevet aufgrund meiner Teilnahme am 1400 km Superbrevet in Rumänien (1400km Drumul Dunari)sehr kurz. Somit entschloss ich mich bei der Stadtgemeinde Ansfelden, um die Benützung der Sporthalle der Mittelschule Haid, anzusuchen. Dies wurde folglich auch vom Bürgermeister genehmigt und wir bereiteten das Foyer der Sporthalle entsprechend vor. Es wurden immense Schulzeit-Erinnerungen wach, als wir gemeinsam mit dem Schulwart (Zoltan) die Schulbänke und Sesseln aufstellten.
Ein weiterer Vorteil war, dass wir die Küche für die Zubereitung der Spaghetti und Gulaschsuppe benutzen durften. Aber auch mehrere Kühlschränke für die Getränke zur Verfügung standen.
Enttäuschend war schlussendlich, dass anstatt 100 gerechneten Teilnehmer sich nur 61 Starter zum Abschlussbrevet einfanden und dadurch der vorsorgliche überdimensionale Einkauf an Getränken und Essen den tatsächlich anwesenden Personen leider nicht angepasst war.
Waren es ev. Wetterprognosen oder gar schon Brevetmüdigkeit? Aber es ist egal.
Wir freuten uns über das Kommen der 61 Teilnehmer. Wir hatten 3 Startzeiten ausgeschrieben. Die Sonne lachte vom Himmel und die Starter durften einen schönen Brevet genießen.
Erfreulich, dass sich unser Bürgermeister, Christian Partoll die Zeit nahm mit mir die Teilnehmer bei allen 3 Startzeiten zu begrüßen und auf die Strecke zu schicken.
Die Teilnehmer wurden von Carmen, Hermann und Harald bei der Labestelle der Feuerwehr Schenkenfelden bestens versorgt. Herzlichen Dank dem Feuerwehrkommandanten, Gannhör, dass er wieder kurzfristig die Räumlichkeiten der FF Schenkenfelden zur Verfügung stellte.
Auch Danke Herrn Scheuchenpflug, der uns das Gästehaus Weitblick für die Kontrollstelle in St. Leondhart zur Verfügung stellte.
Die Finisher
Diese Gruppe erreichte das Ziel noch trocken. Einige Minuten später kam ein kräftiger Regenschauer.
Einige Minuten früher und die Vier wären trocken angekommen.
Die nachfolgenden Teilnehmer durften alle einen Regenschauer genießen. Doch im Ziel lachte bereits die Sonne.
Nach dem zuletzt ankommenden Faruk K., hatte ich bereits einen Vermisstenmeldung veranlasst. Wider Erwarten erschien er erst während meines Vortrages bei der Abendveranstaltung.
Herzliche Gratulation allen Finishern und den 3 Finisherinnen!
Abschlussfeier und Ehrung der Superrandonneure 2022
Nach den jeweiligen Finisherfotos, Abgabe der Brevetkarten und Übernahme der Finisherurkunden, gab es für jeden Teilnehmer Spaghetti. Hierfür wurden im Foyer der Sporthalle Tische und Sesseln aufgestellt.
Gegen 19:15 Uhr begann im gleichen Raum die Abendveranstaltung mit meiner Powerpoint, die einen Jahresrückblick beinhaltete.
Ehrung der Superrandonneure
Foto der bei der Abschlussfeier anwesenden Superrandonneure 2022
Alle Jahre wieder, werden die Superrandonneure geehrt, indem sie eine Urkunde erhalten, die alle gefahrenen Brevet eines Jahres dokumentieren.
Also wer in eine Jahr die obligatorische Brevetserie 200 – 300 – 400 – 600 km fährt, erwirbt diesen begehrten Titel.
Im Jahr 2o22 erlangten in Österreich 36 Teilnehmer (davon 3 Frauen) diesen Titel. 19 davon waren für das Foto, anschließend der Vorträge und Verleihung der Urkunden, anwesend.
Mein Vortrag (Powerpoint) beinhaltete einen Rückblick auf das Brevetjahr 2022, einen kurzen Bericht über die Teilnahme am 1400km Superbrevet in Rumänien, und jeden einzelnen Superrandonneur bildlich auf Powerpoint dargestellt. Zum Abschluss natürlich eine Vorschau auf 2023 und Paris-Brest-Paris.
Zwischendurch hielt Reinhard Kumpfhuber einen Vortrag über seine Teilnahme beim Nordcup 4000.
Danach wurde den Anwesenden noch eine Gulaschsuppe von Edith und Christine zubereitet.
Am 3. September 2022, nach einer längeren Sommerpause, zuletzt war ja der Tausender am Programm , standen 23 Starter vor ENZOS BISTRO in Weiden am See.
Trotz herrlichem Wetter, ist die Teilnehmeranzahl etwas enttäuschend. Sehr erfreulich war allerdings, dass wieder “alte Bekannte” am Start waren. Nach einer kurzen Ansprache wurde die Fahrt pünktlich um 08:00 Uhr frei gegeben.
Leider konnte ich selber nicht starten, da ich am Donnerstag erst vom 1400km Superbrevet in Rumänien zurückkam. Auf meinen Hintern habe ich drei großflächige Erinnerungen in Form von offenen Wunden, die Radfahren nicht möglich machen. Somit entschloss ich mich mit Edith eine Labestelle beim ersten Checkpoint für die Teilnehmer zu machen.
Bei der ersten Kontrollstelle, beim Spar Markt in Forchtenstein, erwarteten wir die Teilnehmer und stellten Wasser, Bananen und Kuchen zur Labung. Die verbrauchte Energie nach 82 km musste etwas aufgebessert werden.
Außerdem erhielten sie ihren ersten Stempel in der Brevetkarte.
Die zweite Kontrollstelle war in Loipersbach bei km 245 im Gasthaus Schneeberger.
Im Ziel, bei Enzos Bistro warteten wir wieder auf die ersten Finisher. Jeder Teilnehmer erhielt eine persönlich ausgestellte Urkunde überreicht. Das Bildmotiv stellte die Burg Forchtenstein dar. Sie blieb den Randonneuren mit ihrer Schönheit oder eventuell wegen der Bergauffahrt in Erinnerung?
Das war die schöne Strecke.
Nun die erfolgreichen Finisher
Es war wieder mal ein toller Brevet mit viel Sonne, herrlicher Landschaft und schönen Straßen.
Vor allem waren weit und breit keine aggressiven, angriffslustige, Zähnefletschenden Drecksköter, den Radfahrern auflauernd am Straßenrand unterwegs.
Dass war die Geschichte aus dem Burgendland. Bereits am nächsten Wochenende finishen wir mit dem Abschlußbrevet mit Start und Ziel bei der Sportschule in Haid. Wir freuen uns jetzt schon auf den Saisonabschluß.
Nicht nur die Tour de France startete am 1. Juli 2022, die dreiwöchige Rundfahrt in Kopenhagen, sondern auch der 1000km Brevet mit Startort Haid/Ansfelden, Oberösterreich.
Nach einigen Anmeldungsabsagen, waren am, 1.07.2022, ab 03:00 Uhr schlussendlich, 44 Starter auf den Spuren des österreichischen 1000km Brevets, der sich nun zum 8. Mal jährt. Unter den verwegenen Radfahrern befanden sich mit Anne-Laure F. aus Deutschland und Pia G., aus dem Burgenland auch zwei weibliche Starterinnen.
Der Knackpunkt des 1000er Brevets ist unser österreichischer Nationalberg, der Großglockner. Auch die derzeitige Wetterunsicherheit, vor allem heftige unerwartete Gewitter, werden ständiger Wegbegleiter sein.
Am Vortag fand eine Teilnehmerbesprechung mit einem Spaghettifestmahl vor der Fussl-Tennishalle in Haid statt. Anschließend wurde ein Teilnehmerfoto gemacht.
Und hier sind sie die “Ritter der Straßen”
Auch Thomas Stindl war wieder vertreten, mit weiteren 5 Jungs aus seinem Freundschaftskreis, deren Plan es war, Nonstopp zu finishen. Obwohl man 75 Stunden Zeit hätte und auch 2 x längere Schlafpausen einlegen könnte.
Der Hauptstart um 05:00 Uhr
Hier waren noch 27 Fahrer am Start. Einer hatte sich verschlafen und kam 20 Minuten später, somit waren vor 05:00 Uhr bereits 16 Teilnehmer unterwegs.
Die 1. Labe- und Kontrollstelle bei km 99, Feuerwehr Winkl, nach der Scharflingberghöhe, ist bereits vorbereitet. Gegen 08:00 Uhr werden die ersten Frühstarter erwartet. Leider haben zu diesen Zeitpunkt bereits 2 Teilnehmer aufgegeben und es waren nur mehr 42 Starter unterwegs.
Um ca. 08:00 Uhr kamen die bereits um 03:00 Uhr gestarteten Fahrer beim Feuerwehrdepot an. Sie wurden von Hermann und Harald in Empfang genommen.
Ihr Job bei der Labestelle dauerte bis 09:15 Uhr, das Zusammenräumen nicht mit eingerechnet. Leider ließ sich der letzte Ankömmling nicht die Alternativroute ohne Postalm einreden, die ihm aufgrund von 1000 Höhenmetern sicher mehr als eine Stunde Fahrzeit eingespart hätte. Es rächte sich folglich ohnehin, weil er dadurch später auf den Glockner rauffuhr und das Wetter immer grauslicher wurde.
Kontrollstelle 3 und Labestelle in Schwarzach im Pongaukm 199
Dank Christian Repaski, auch ein Brevetfahrer, fanden wir Organisationsentlastung, indem er die Labestelle in Schwarzach im Pongau, in der Markthalle aufbaute und die ankommenden Teilnehmer mit Suppe, belegten Brötchen, Kuchen, Bananen und Getränken versorgte. Herzlichen Dank, Christian für deine Unterstützung.
(Foto vom 1000er 2021)
Ich hoffe auch bald Fotos von der Labestelle km 199 zu erhalten!!!!!
Leider ist ja die Bundesstraße nach Bruck an der Glocknerstraße immer mit viel Verkehr belastet. 2 Teilnehmer haben es wieder geschafft, durch das 3km Tunnel zu fahren. Denke es lag an der allgemeinen Nervosität des Rädelsführers, dass sie den nicht vorgesehenen Streckenteil benutzten. Ja, dass kommt davon, wenn man beim Start ohne das Freigabezeichen losfährt und dadurch auf wichtige Informationen verzichtet.
Es war kein Treck-Streckenfehler nach der Labe in Schwarzach, wie von zwei deutschen Startern behauptet worden ist. Dass sie auf eine unbefestigte Straße kamen war ihr Eigenfehler.
Derzeit wird die Straße nach Lend, aber auch die Bundesstraße Richtung Glockner saniert. Man kann bei der jeweiligen Umleitung ohnehin nicht aus. Der Verkehr bis nach Bruck an der Großglocknerstraße ist leider immer sehr aufreibend.
Das Wetter zum Großglockner hinauf wurde leider stündlich immer schlechter und die letzteren Berg auf Fahrer hatten folglich schon grenzwertige Bedingungen. Leider mussten die zwei einzigen weiblichen Teilnehmerinnen aufgeben. Ebenso drei männliche Starter. Somit waren am Hochtor, nach 260 km bereits 7 Teilnehmer nicht mehr auf der Strecke.
K4 – Labestelle am Hochtor (Großglockner) km 260
Die Teilnehmer wurden am Hochtor, km 260 von Hermann und Harald erwartet.
Wie bereits angeführt, verschlechterte sich das Wetter zunehmend. Hier rächte es sich auch für jene, die trotz Empfehlung und aus Beratungsresistenz, für die Ausweichroute ohne Postalm nicht zugänglich waren. Sie wären früher am Hochtor gewesen, hätten etwas Kraft gespart und besseres Wetter gehabt. Nun sind sie ja ohnehin nicht mehr dabei. Falscher Stolz wird halt auch manchmal negativ belohnt. Leider mussten sie aufgeben.
vorher nachher
K5 – Spittal an der Drau – Volksschule, Labestelle und Schlafplatz
Nach 357 km war für die meisten der Teilnehmer vorläufig Pause. Ein Nudelgericht und Getränke standen zur Verfügung. Der Turnsaal der Schule wurde zum Schlafplatz umgestaltet. Damit dass möglich war, waren folgende Helfer verantwortlich:
Franz Joseph Bürger macht es immer wieder möglich, dass wir den Turnsaal der Volksschule nutzen dürfen und organisiert auch das Buffett für unsere Teilnehmer.
Hier die weiteren Helfer………………….
Edith, auch sie immer sehr, sehr wichtig für unsere Brevetorganisation
Die ersten Teilnehmer, Alexander Pillinger und Franz Scharler kamen um 18:45 Uhr, zu der nach 357 km befindlichen Kontrollstelle. Es sind die beiden, bereits geduscht und geföhnten Herren im schwarzen Leiberl am Bild hinter Edith. Da sie ja am nächsten Wochenende das 24 Stunden Rennen in Grieskirchen und auch das RAA demnächst bestreiten wollen, fahren sie den 1000 km Brevet mit zweimal Schlafpausen, in Spittal und Kaindorf. Ob sie nun bei Paris-Brest-Paris vorne mitmischen wollen oder doch mit mehr Schonung des Körpers fahren werden, wird sich erst Ende August 2023 herausstellen.
Weitere Fotos von der Kontrollstelle in Spittal an der Drau
Werner FINGER, der seinen Geburtstag auf dem Rad feiert und Martin Moser
Rene WEICHSELBAUM mit Peter KNEIDINGER
Auch Thomas STINDL, ebenfalls bereits eine Randonneurs Legende mit seinen Spezis. Was mich bei der Labestelle zum Schmunzeln brachte, als einer der Teilnehmer jubelte:” Juhuuuuuu, ich habe den Stindl am Glockner überholt!”
Sind jetzt Toms glorreiche Zeiten immer als erster anzukommen nun endgültig vorbei? Somit hat er es auch in Zukunft bei den Kontrollstellen nicht mehr so eilig und darf sich auch stressfreier den Labestationen widmen.
Nun ging es weiter zu den nächsten Kontrollstellen.
K6 in Villach, BP Tankstelle Maria Gailerstraße 28b, km 397
Der zweite Tag bot den Teilnehmern eine Wettertechnische Abwechslung. Die Hitze im Laufe des Tages verlangte viel Schweiß und ich denke, dass viele andere Leute in schattigen Gastgärten, bei ein paar kühlen Blonden, einen besseren Tagesablauf geplant hatten, als unsere Randonneure, die sich am heißen Asphalt dahin kämpften.
Hier die ersten ankommenden Teilnehmer, die nach einer kurzen Rast weiterfuhren:
Ein Großteil der Teilnehmer wurde zum 400 Meter entfernten Turnsaal der Volksschule Kaindorf gelotst, wo sie ihr Nachtlager aufschlugen. Der letzte Fahrer, der hier nächtigte kam gegen Mitternacht an. Ein Frühstücks Buffett wurde eingerichtet. Um 05:00 Uhr fuhren die letzten Radler wieder weiter.
Danke an meinen Freund Karl Jagerhofer, der es ermöglichte, dass wir die Schule nutzten durften und er mit mir die Turnmatten für die jeweilige Schlafstelle auflegte.
In der Bildmitte “Turli und Karl” ein Foto vom Vorjahr.
Auf der B54 ging es vorerst weiter in Richtung Reichenau an der Rax.
K10 – Hirschwang an der Rax Gasthaus Kobald– km 766
Thomas Stindl entschied sich dort auch mit seinen Begleitern eine Schlafstelle zu nutzen.
Auf dem Weg nach Mariazell sagen sich in der Nacht Fuchs und Henne “Gute Nacht”. Daher ist es schwierig, hier eine fixe Kontrollstelle zu organisieren. Bei Bedarf vereinbaren wir im Hotel Himmelreich Lunchpakete, für die während der Nacht, vorbeikommenden Teilnehmer. Auch stellt Christian, der Wirt, im Hof einen Wasserkanister und ev. nach Bedarf Getränke auf. Dieses Mal war es nicht notwendig.
Hier haben wir auch beim Mariazeller 600er Brevet immer eine Kontrollstelle.
Die Fahrt führt uns weiter Richtung Dürnbach. Es ist unser letzter Kontrollpunkt und noch dazu ein sehr, sehr Feiner.
K12 – Dürnbach – Gasthaus zur Gertikm 967
Gerti ist immer bemüht unsere Radfahrer gut zu versorgen. Ob beim 600 km Brevet oder auch beim 1000 km Brevet! Während den Nachtstunden stellt sie immer einen Wasserkanister für die Radfahrer auf.
Bald ist es geschafft. Das Ziel ist nur noch 35 km entfernt.
Hier die 34 Finisher “Heros des 1000er” 2022
Markus Friedrich war der Einzige, der schlaflos durch die Nacht zog. Er war nach 49 Stunden und 52 Minuten im Ziel. Eigentlich hatten es ja mehrere vor. Manches mal sind die auferlegten Vorgaben Motivationszweckmittel und zweitens kommt es meistens anders als man denkt. Eigentlich zählt ohnehin nur das FINISHEN.
Markus FRIEDRICH
Werner FINGER – Martin MOSER
Thomas STINDL – Günter SCHWARZ
Emir JAGODIC – Michael PROBST – Philipp STADLER
Rene WEICHSELBRAUN
Franz SCHARLER – Alexander PILLINGER
Thomas LANGMAIER
Gerhard PAULI, Gregor KAISER, Volker SCHRENK – eine deutsche 3er Gruppe
Simon RANDALL – Josef STARLINGER – Peter KNEIDINGER
Helmut GFRERER
Otto PETROVIC-Heinz SONNLEITNER-Mario DASTL-Markus LEITGEB-Robert JANISCH-Alexander VONBANK-Dietmar PASQUALINI
Walter BINDER – Michael PILDER
Tomislav MESIC – Karl WAZLAVEK – Stefan VETTER – Erik STEINBERG
Am Montag, um 02:30 Uhr kam der letzte Teilnehmer ins Ziel. Er starte aber auch am Freitag um 2 Stunden früher. Somit betrug seine Gesamtzeit 71 Stunden und 30 Minuten. Das Ziel innerhalb 75 Stunden zu finishen hat er trotzdem um 3 Stunden und 30 Minuten unterschritten.
Von 44 Startern haben 34 gefinisht.
Josef BURESCH
Der Zeitunterschied zwischen dem ersten Finisher, Sonntag um 06:52 Uhr und dem Letzten Finisher, Montag um 02:30 Uhr, betrug 19 Stunden und 38 Minuten. Es ergeben sich schon ab den ersten Labe- und Kontrollstelle größere Zeitabstände. Dass kompliziert natürlich auch den organisatorischen Aufwand bei den jeweiligen Schlafstellen, denn diese richten sich ja nicht auf Knopfdruck ein sondern müssen ausgehandelt, vorbereitet und wieder entsprechend nach Benützung sauber gemacht werden.
Auch der Gepäckstransport bereitet mit dem mehrmaligen Aus- und Einladen bei den Schlafstellen enorme körperliche Anstrengung. Es gibt immer wieder Teilnehmer, die offensichtlich zu Hause delogiert wurden und sämtlichen Hausrat mitnahmen. Eigentlich wurde in den Informationsmail ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ich keinen Sattelschlepper besitze und man nur das Notwendigste einpacken soll. Manche negieren halt solche Hinweise.
Gemütlicher Ausklang
Im Buffett wurde auf den Sieg über Geist und Körper angestoßen. Eine harmonische 7er Gruppe, die dem Anfangstemp0, der schnellen ersten Gruppe intelligenter Weise nach 20km Lebewohl sagten, bildeten eine weitere Gruppe und flitzen dann im harmonischen Gleichklang auf der Straße nur so dahin. Nach dem Motto: Gemeinsam sind wir stark! Nur das für alle passende Tempo bringt uns auch ins Ziel.
Gratulation
Alle 34 Finisher dürfen wirklich stolz auf ihre Leistung sein. Ein Dreckswetter mit Regen und Kälte, sowie Sicht auf wenige Meter, Hitze am zweiten und dritten Tag, sowie viele, viele Höhenmeter.
3 Randonneure führten vom 16. 6 -18.6.2022 den Streckencheck durch und finishten ebenso erfolgreich
An dieser Stelle – meine Hochachtung und herzliche Gratulation allen Finishern!!!!!!
Johannes Pilz – Ronald Kahr – Reinhard Kumpfhuber
Andrzej Torbicz
Zwei weitere Finisher – Bernhard Zech und Mathias Behmann, die zum offiziellen Termin erkrankten, waren mit der Sondergenehmigung ausgestattet, zu einem späteren Zeitpunkg starten zu dürfen.
Natürlich wurden die beiden Finisher von Edith und mir gleichfalls im Ziel gebührend empfangen.
Aber nicht nur in Haid nach 1000 km, sondern auch nach 255 km beim Fuscher Törl und 260 km beim Hochtor angefeuert!!, siehe FB-Bericht.
Wer diesen 1000er erfolgreich beendet hat, für den wird Paris-Brest-Paris ein Kindergeburtstag, Sonntagsspaziergang, Lärcherlschass oder sonst was. Auf jeden Fall eine Aufgabe, die er mit Sicherheit souverän meistern wird.
Auch hat nun die Homologation dieses 1000 Brevet, jenen Finishern eine pool position für die Vorregistrierung der Challenge Paris-Brest-Paris 2023 , beschert.
Am 18. Juni 2022 starteten wir den zweiten 600 km Brevet in das Kärntner Land. Der erste 600er am 28. Mai führte uns über das Mühl- und Waldviertel, Mariazellerland wieder zum Ausgangspunkt nach Haid.
Der Hauptstart war um 06:00 Uhr morgens, am üblichen Startplatz in Haid. Einige Teilnehmer fuhren schon früher los. Insgesamt waren 22 Männer und eine Frau unterwegs. Hatten wir in vergangenen Jahren immer wieder Wetterpech, so war uns Petrus wohl gesonnen. Er schickte uns Temperaturen, die an die 30 Grad Celsius grenzten und am Sonntag sogar darüber. Dadurch war es für so manche eine Qual den Sölkpass zu bezwingen. Auch die übrigen Höhenmeter waren nicht bescheiden. Denn bis zur Labestelle in Pirk, bei km 260, sammelten sich deren auf ca 3.300 Hm an.
Die Labestelle in Pirk, bei km 260 ist angerichtet!
Herzlichen Dank an Marina, Edith und Robert für die Vorbereitung der Labestelle und Spaghettiverköstigung aller Teilnehmer.
Robert und Marina
Robert mit Mama
Robert mit der Nummer3 der Brevetteilnehmer Rangliste (Stephan Wöckinger)
Stephan mit Paul Vogtenhuber
Markus Friedrich – der wieder mal “schlaflos”den 600er finishte.
“Der Schnellzug”bei der verdienten Rast und Spaghettiessen bei km 260.
Der “Altpräsident” der Randonneure Österreichs, Klaus Bäumel (1994-2007) auf Besuch bei der Labestelle in Pirk.
Erik Steinberg mit den 2 Tirolern Mathias Behmann + Bernhard Zech, sowie mit Klaus Rinner.
Richard Ivancsics mit Robert.
Hier nochmal die Tiroler Gang – Dietmar Pasqualini mit Bernhard und Mathias
Erik Steinberg aus Linz
Die Wiener Trupp mit der einzigen weiblichen Teilnehmerin Lisa Überbacher
Josef Buresch
Stefan Requat mit Stefan Lachinger
Freie Kontrollstelle in Velden
Auch das Wahrzeichen der Klagenfurter gehört auf das Bild!
Bei km 313 bzw 355 (ab der Labe standen 2 verschiedene Strecken zur Auswahl), 16 Teilnehmer und unsere einzige weibliche Teilnehmerin quartierten sich im Gasthaus Killian in Haimburg ein. Dort gab es Schnitzel und Käsespätzle zur Auswahl.
Herzlichen Dank an die Vermieterin, Martina, dass wir dort Zimmer reservieren konnten und auch zur späten Stunde zwischen 20:00-22:00 Uhr mit dem Essen auf uns gewartet wurde. Danke auch an die Teilnehmer/in, dass alles diszipliniert ablief.
Am Sonntag, früh, zwischen 04:00 – 05:00 Uhr fuhren die “Nächtiger” wieder los.
Daniel Ehrl mit der Startergruppe am Sonntag Kontrollstelle in Lavamünd.
Bilder von der Strecke (von Rene)
Die Finisher
Markus Friedrich mit Philipp Stadler waren auch in der Nacht unterwegs.
Das Bild ist zwar nur zur Hälfte gelungen, aber Alexander Eder und Rene Weichselbaum haben zur Gänze gefinisht. Auch sie finishten ohne zu schlafen.
Bernhard Zech und Mathias Bernhard. Auch die beiden schlugen sich die Nacht um die Ohren.
Fritz Aigner mit Paul Vogtenhuber
Auch Dietmar Pasqualini kämpfte sich bei der Hitze durch.
Erik Steinberg, fährt gerne Radwege und war auch schlaflos unterwegs.
Eine sehr kameradschaftliche Gruppe, die auch gemeinsam unterwegs und auch gemeinsam ankamen.
Mit Klaus Rinner und Josef Requart sind nun auch die letzten zwei Teilnehmer im Ziel.
Somit haben sich beim offiziellen Starttermin 18.6.2022, eine weibliche und einundzwanzig männliche Teilnehmer in die Finisherliste eingetragen.
Zum Abschluss gab es im Tennisbuffett für die meisten der Teilnehmer eine Gulaschsuppe.
Auch Tom Stindl und Serverin Zotter zählen nun zu den 600km Kärntenbrevet Finishern, mit 50 extra Kilometern.
Auch in Österreich wurde auf Wunsch des internationalen Randonneursverbandes ein 300 km Brevet mit neu geplanter Strecke anlässlich des 100-jährigen Jubiläums dieser damals erstmals in Frankreich gefahrenen Distanz, organsiert und am 11. Juni 2022 gestartet. In den meisten Mitgliedsstaaten der Randonneursvereinigung wurde gleichfalls am gleichen Tag ein 300er gefahren.
Eines kann ich jetzt schon vorweg nehmen. Von uns war vor 100 Jahren keiner dabei. Stolz können allerdings jene Finisher sein, die den 300er Jubiläumsbrevet in Österreich, mit einer wunderschönen, allerdings sehr selektiven Route mit ca. 3.400 Höhenmeter, gefahren sind. All jene, die dieser Veranstaltung bei guten Wetterbedingungen fernblieben, haben mit Sicherheit was versäumt.
Diese Urkunde erhielten alle Finisher im Ziel. Auch Spaghetti gab es zur Stärkung.
Hier die extra für dieses Jubiläum angefertigte Brevetkarte.
Auch eine Sondermedaille wurde neu geprägt, gleich wie jene vor 100 Jahren.
Nachdem 2023 im Zeichen der Paris-Brest-Paris Qualifikation steht, werden wir diesen 300 km Jubiläumsbrevet zusätzlich zu dem seit dem Jahre 2006 gefahrenen 300er, ebenfalls mit Start und Ziel in Haid/Ansfelden, wieder anbieten. Also auch nächstes Jahr steht uns organisatorisch wieder sehr viel Verantwortung und Organisationsaufwand ins Haus. Wer weiß welche Pandemiemaßnahmen, Wetterkapriolen usw. 2023 wieder zu bewältigen sind.
Nun zur Sache:
Bereits vor wenigen Tagen machte ich mit Hermann und Fritz den üblichen Pistencheck. Die auf Alltrails geplante Strecke musste kontrolliert und auch die Verantwortlichen ,der jeweiligen Kontrollstellen, sollten persönlich kontaktiert werden. Es war auch gut so, denn ich habe die Strecke leicht korrigiert und den Startern mindestens 200 Höhenmeter herausgenommen. Auch die Labestelle bei der Familie Geyer in Scharnstein wurde richtig am Track positioniert.
Da hat der Hermann, rechts außen noch gelacht. Leider musste er nach 200 km aufgeben. Ich glaub, ich war ihm bergauf zu schnell :-). Zu dieser Kapelle, die uns mehr als 100 Hm einbrachte, werden die Starter nicht mehr kommen. Der Asphalt auf diesem Straßenstück ist ohnehin durch meinen Schweiß brüchig geworden.
Die 1. Kontrollstelle in Hollenstein Bäckerei Schwarzelmüller – km 95
Die 2. Kontrollstelle in Mooslandl – AVIA, Cafe Sabine
Eine äußerst freundliche Angestellte und Chefin erwartet hier die Teilnehmer bei km 128,8. Jedoch muss man vorher noch so ein richtigen “Drecksberg” bezwingen. Meine Höhenmeteranzeige am Garmin sprang kurz mal auf 19 Prozent. Als ich mich so den Berg hinauf quälte, dachte ich mir, da werden die FahrerInnen sicher über den Planer der Strecke keine guten Worte links und rechts in den Wald schreien. Aber nach einer kurzen, schnellen Abfahrt kommt ohnehin die K2 in Mooslandl, die mitunter auch zur Erholung dienen kann, wenn da hoffentlich nicht einer schreit: “Mach weiter, wir fahren schon los!”
Kontrollstelle 3 – OMV Tankstelle in Windischgarsten – km 179,5
Kontrollstelle 4 – Scharnstein, Familie Geyer – km 227,9
Hier machen wir auch eine Labestelle für die Teilnehmer. Die ersten werden gegen 14:00 Uhr erwartet. Fotos folgen
Kontrollstelle 6 – Fussl Tennishalle in Haid – km 303
Bei uns “zweien” wurde es schon “dumpa”. Aber wir waren gut gelaunt, als wir am 8. Juni 2022, um 21:40 Uhr, bei der Tennishalle finishten. Ich hatte 303 km und 3.629 Höhenmeter am Garmin 1030 Plus.
Auch Andrzej Torbicz erhielt die Sondergenehmigung die Strecke im Vorfeld fahren zu dürfen.
Ebenfalls Peter Kneidinger und Patrick Katzinger bei K2 Mosslandl
Offizieller Start am Samstag, 11. Juni 2022
Hier die Frühstarter gegen 06:00 Uhr
Um 06:30 Uhr
Um 06:40 Uhr
Um 07:00 Uhr
Insgesamt waren somit beim offiziellen Start, 11. Juni 2022, 4 Frauen und 29 Männer auf der Strecke.
So, der Vorbericht ist fertig, Urkunden sind ausgedruckt, nun werde ich die Sachen für die Labestelle in den Fiat Talento einräumen und um 11:30 Uhr nach Scharnstein fahren. Freue mich schon auf ein Wiedersehen mit den Teilnehmern.
Der Brevet-Express ist unterwegs!
Kontrollstelle 4 und Labestation in Scharnstein beim Langstreckenkollegen zu Hause – Manuel Geyer
Gegen 14:30 Uhr kamen die beiden ersten Teilnehmer zur Labestelle.
Alexander Pillinger und Franz Scharler, sie nahmen sich Zeit, um ihre Speicher aufzufüllen.
4 weitere Teilnehmer aus dem Salzkammergut und östlichem Salzburgerland, waren die nächsten Radler.
Werner Staufer – Patrick Prunner – Richard Hoffmann – Harald Uchann
Die glorreichen “SIEBEN” in der rot-weiß-roten Randonneursuniform
Edi Cahunek-Reinhard Kumpfhuber-Johannes Pilz-Ronald Kahr-Lukas Kasper-Fritz Aigner-Stephan Wöckinger
Michael Krejca – Michael Sachsenhofer
Peter Trawnicek und Gerald Kuderna
Klaus Gruber – Heli Haberl – Kerstin Vuschl – Daniel Halmschlager – Lukas Humer
Aals letzte Gruppe, rauschte diese Sechser-Truppe um 19.30 Uhr zur Labestelle heran!
Die Finisher 300 km Jubiläumsbrevet 2022
Um 23:55 Uhr trafen die letzten Teilnehmer am Zielort ein.
Die Streckenführung wurde von allen Teilnehmern sehr gelobt. Es ist natürlich nicht immer leicht eine neue Strecke zu kreieren, die jedem entspricht. Mir ist es lieber exat die geforderte Länge einer Brevetstrecke zu treffen, als Zugaben zu machen. Die kommen ohnehin von selber, wenn sich jemand verfährt.
Was aber den 300er Jubiläumsbrevet betrifft, habe ich aufgrund der zahlreichen positiven Rückmeldung offensichtlich eine schöne Strecke vorgegeben. Liebe Heidelinde, auf deine Frage warum ich nicht den Thaya Radweg eingebaut haben, dann zeige ich Dir im folgendem Foto, wo der ist. Ich habe euch ohnehin 2 Hügerle rausgenommen, aber nach Mooslandl gibt halt einfach nur diesen drecks hochprozentigen Berg und keinen Radweg dorthin, der dann schlussendlich mit der Distanzlänge von 300 km gepasst hätte. Ja, es gäbe immer wieder Wege die von Ort zu Ort führen. Ich habe halt den Treck so geplant wie er ist. Nach dem Motto, alle Wege führen ins Ziel, unserer war der Beste.
Und wem das Radfahren 300 km lang mal fad wird, der darf zwischendurch mal eine andere Sportart ausüben und sich an die Kindheit zurück erinnern
Dem Lorenz Niemöller sei wieder mal herzlichen Dank ausgesprochen für seine Fotos, die er in einem Link zur Verfügung stellt.
Erfreulich bei diesem 300er war nicht nur das schöne Wetter, sondern dass bei der anspruchsvollen, wunderschönen Strecke, alle Starter und auch die 4 weiblichen Starterinnen finishten. Also es war kein DNF einzutragen. Offensichtlich war hier die Elite der Randonneure/innen unterwegs.
Wie bereits erwähnt, alle die nicht dabei waren, brauchen nicht weinen. Nächstes Jahr ist dieser 300er wieder im Programm.
So, nun laufen die Vorbereitungen bereits für den Kärntner 600er an und wir freuen uns auf eine Wiedersehen.
Wie immer bei den Ersten im Ziel Franz und Alexander. Dieses Mal in Begleitung von Patrick. Sie waren bereits um 03:10 Uhr in Haid und bewältigten somit den Brevet in sagenhaften 21 Stunden und 10 Minuten.
Franz Scharler, Alexander Pillinger und Patrick Thurner
So sehen strahlende Finisher aus
Stefan Eferdinger, war ab km 360 in der Nacht alleine unterwegs
Mario Dastl verlor nach einer Panne vor Sandl die Gruppe. Er fuhr dann auch in der Nacht durch.
Auch Gerhard Lindner und Andrzej Torbicz schlugen sich die Nacht um die Ohren und testeten ihr Durchhaltevermögen!
Bernhard Stauder, der erste Finisher, der in Kleinzell (Gasteinerhof) ein Zimmer nahm und um 04:20 Uhr wieder los fuhr.
Markus Leitgeb, Robert Janisch, Johannes Pilz, Ronald Kahr, Michael Krejca
Christian und Heidi Heigner mit Pia Grasich
Tomislav Mesic mit Stefan Vettner – sie kürten sich erstmals zum Superrandonneur
Andreas Egert – Helmut Gfrerer – Esther Bucher – Manja und Lorenz Niemöller.
Esther, Manja und Lorenz fuhren als Test für London – Edinghburgh – London am 21.5. in München einen 400 km, am 26.5. in Haid einen 400er und am 28.5. den 600 km Brevet in Haid. Manja und Esther absolvierten auch den 300er Brevet St. Georgen im Attergau.
So, jetzt warte ich noch auf die beiden Tschechen, die bereits vor Rainbach, also vor der 1. Kontrollstelle einen Speichenbruch hatten. Dann ist der 600 km Brevet wieder Geschichte.
Nun sind die Finisher, nach der Ankunft von Danila Kulakov und Alexandr Zavjalov, und den Finisherinnen komplett.
Als nächstes steht der 300km Jubiläumsbrevet mit neuer Strecke am 11. Juni ins Haus.
Die meisten der 600 km Brevet Finisher/Finisherinnen wurden nach erfolgreicher Teilnahme der Brevetserie 200/300/400/600 zum Superrandonneur 2022.
Was wird sich in der ewigen Rangliste, der in Österreich gefahrenen Brevets ändern? Nachfolgend die ersten 30 dieser Hall of Fame mit Stand 2021.
Das Teilnehmerfeld für diesen ersten 400er anno 2022 ist beachtlich. Sollte das Wetter am Samstag, den 21.05.2022 mitspielen, dürften es auch nicht sehr viele Absagen hageln.
Bereits diesen Montag um 04:30 Uhr, machten sich Hermann Leitner und Klaus Rinner in präsidialer Begleitung auf die Socken, um einen 400er Streckencheck zu absolvieren. Ich kann euch jetzt schon mitteilen, es war keine “Rosinchenfahrt”, wie es einer unserer Brevetfreunde bezeichnete, sondern es lagen speziell für mich schwere Steinbrocken am Wege. Doch wir sind froh gelaunt, aber müde um Mitternacht bei der Tennishalle angekommen. Die Strecke habe ich am Dienstag, 22.05.2022 aktualisiert. Also, wer bequemer Weise die Strecken aus alten Zeiten auf sein Garmin Gerät geladen hat und für jährliche Erneuerungen Tracks keine Lust hat, der könnte sich manchmal auf falschen Pfaden bewegen.
Hier ein Foto von 3 feschen Burschen bei der Kontrollstelle Stroblwirt in Haslau.
Zwei mutige Brevetler, nämlich Leo Schachinger und Konrad Rinnerberger starteten den Test, diesen 400er in die Nacht hinein zu absolvieren. Sie starteten am 18.5. um 16:00 Uhr bei der Tennishalle. Ihr Fazit war – nie wieder die Nacht durchfahren zu wollen. Sie kamen am 19.5. um 12:15 Uhr wieder nach Haid zurück. Um 4 Uhr früh war ihnen so kalt, dass sie eine bewährte Brevet Nächtigungsstation aufsuchten. Nämlich ein Geldinstitut. Hier ein Foto von den zwei Helden.
Auch Stephan Wöckinger zählt bereits zu den Finishern
drei weitere Finisher
Thomas Langmaier Robert Janisch + Markus Leitgeb
A
Auch die Hausis brothers zählen zu den erfolgreichen Finishern!!!
Am 21.05. um 06:00 Uhr Hauptstart zum offiziellen 400 km Brevet
4 Teilnehmer starteten bereits um 05:30 Uhr
Andrzej – Karl – Wieland – Andreas
Kurt Krenhuber schickte mir bereits um 06:07 Uhr ein Foto von der Abzweigung in das schöne Aschachtal. Unter dem Motto:”Der frühe Vogel fängt den Wurm!”, ist er bereit um 04:00 Uhr losgefahren.
Unter hier sind die 06:00 Uhr Starter
Nun waren insgesamt 39 Starter auf der 400er Strecke
Leider haben mit Uhrzeit 08:00 Uhr bereits 5 Teilnehmer aus unterschiedlichen Gründen abbrechen müssen. Hoffentlich wird es nicht so wie bei den kleinen………., dann warens nur mehr……..
So, nun sind die individuellen Urkunden ausgedruckt. Die Sachen für die Labe werden nun im Fiat Talento verstaut und auf geht es dann zum Kronberg, wo ich beim Feuerwehrdepot bei km 239 die Labestelle aufbauen werde.
Der Expresszug rollt
Der wunderschöne Ort Obernberg am Inn
Die Wirtsleute in Haslau (Stroblwirt) mit Kurt Krenhuber
3. Kontrollstelletelle bei km 206
Durch Mondsee durch
RE Camera
Labestelle am Kronberg
RE Camera
Es war schon nach Mitternacht als die letzten 4 Teilnehmer das Ziel in Haid erreichten.
Ein 400er braucht natürlich Nahrstoffersatz.
Alexander Pillinger und Franz Scharler, immer wieder die Schnellsten bei den Brevets, teilten mir mit beim Racearound Austria Start mit der schicken Randonneursdress starten zu wollen.
Von 39 Startern haben nur 29 Teilnehmer und 2 Teilnehmerinnen die Finisher Luft geschnuppert. Eigentlich eine sehr hohe Ausfallsrate, die meiner Meinung nach aufgrund der doch guten Wetterbedingungen ein unerwartetes Ausmaß angenommen hat. Na gut, der Wind blies den Marsch im ersten Drittel aus der falschen Richtung. Doch immer wieder machen manche aus falschem Ehrgeiz den Fehler, den Besten nach dem Start nach hetzten zu müssen, anstatt von Beginn an auf moderaten Modus zu schalten. Dann bekommt man halt schwere Beine und der Kopf reagiert sofort darauf und sagt:”Aufhören!” Ja, Langstreckenfahren bedeutet auch Hirn einzuschalten. Wenn Du eines hast, nimm doch Gebrauch davon. Macht doch eine 2. Gruppe auf – wir sind in Großgruppen ein Gefährdung für übrige Verkehrsteilnehmer.
Aber natürlich hatten einige der Nichtfinisher auch berechtigte Gründe den 400km Brevet abzubrechen.
Wichtig ist, dass alle Finisher unfallfrei, einer sogar Schaltungs stromlos, dass ersehnte Ziel in Haid, erreichten und sich die Spaghetti schmecken ließen.
Herzliche Gratulation den 2 Damen und 29 Herren.
Am Donnerstag folgt noch ein unsupporteter 400er auf der gleichen Strecke und am Samstag ein 600er.